Donnerstag, 21. November 2019

Sie drohten zu versinken - Großtierrettung der Feuerwehr in Rheurdt: Acht Pferde aus Schlammloch gerettet

Am Donnerstag (21.11.) um 13:51 Uhr wurde die Feuerwehr in Rheurdt (Kreis Kleve) zu einer außergewöhnlichen Tierrettung auf den Bergdahlsweg gerufen. Acht ausgebüxte Islandpferde versanken bis zum Hals im Schlamm! Durch das beherzte Eingreifen von Feuerwehr, Tierarzt und Besitzer sind alle Tiere wohlauf.

Am dortigen "Islandpferdehof Niederrhein" waren insgesamt elf Pferde ausgebüxt und in eine nahezu vollständig ausgetrocknete Vertiefung galoppiert. An einer besonders aufgeweichten Stelle verloren die Pferde an Halt und sanken zum Teil tief in den Boden ein. Drei Pferde konnten sich noch mit letzter Kraft retten. Die übrigen acht Tiere drohten immer tiefer einzusinken! Unter Mithilfe der Hofbesitzer konnten die ersten fünf Tiere aber rasch gerettet werden.

Drei weitere waren jedoch nahezu bis zum Halsansatz im Schlamm versunken und stellten die Einsatzkräfte vor eine große Herausforderung. In Zusammenarbeit gelang es schließlich aber, die Pferde mit Schläuchen und Rundschlingen zu sichern. Mit Muskelkraft und einem Mehrzweckzug schaffte man es, die völlig erschöpften Pferde aus ihrer Zwangslage zu befreien. Nach erster Einschätzung des Veterinärs konnte glücklicherweise schnell Entwarnung gegeben werden: Alle tierischen Patienten der Pferdefamilie sind wohlauf.

Überglücklich bedankten sich der Besitzer und seine Lebensgefährtin bei den Einsatzkräften: "Ich wusste gar nicht, dass ihr das in Rheurdt alle komplett ehrenamtlich macht. Ich bin so dankbar, dass ihr so zahlreich und vor allem schnell bei uns wart. Wir waren wirklich hilflos." 22 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren mit fünf Fahrzeugen etwa 90 Minuten im Einsatz.

(Quelle/Fotos: Feuerwehr Rheurdt)