Freitag, 9. Juni 2023

Remscheid: Illegale Cannabis-Plantage entdeckt - Hunderte erntereife Pflanzen sichergestellt - 34-jähriger Tatverdächtiger in Untersuchungshaft

Am Mittwoch (07.06.2023, gegen 15:00 Uhr) durchsuchten Polizeibeamte ein Haus an der Mandtstraße in Remscheid. Sie entdeckten eine über mehrere Räume verteilte Cannabis-Plantage und nahmen einen im Objekt angetroffenen Tatverdächtigen (34) vorläufig fest.

Zuvor hatte ein Hinweisgeber der Polizei gemeldet, dass er in dem Haus Cannabisgeruch und abgeklebte Glasscheiben festgestellt habe. Im Zuge der Ermittlungen erließ der zuständige Richter am Amtsgericht auf Antrag der zuvor informierten Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbeschluss wegen des Verdachts des illegalen Anbaus von Betäubungsmitteln.

Bei der anschließenden Durchsuchung stellte die Polizei erntereife Cannabispflanzen in einer mittleren, dreistelligen Anzahl sicher. Zudem fanden die eingesetzten Beamten diverses Equipment zum Betreiben einer Plantage auf.

Einen in den Räumlichkeiten angetroffenen 34-jährigen Tatverdächtigen nahm die Polizei vorläufig fest. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der albanische Staatsangehörige dem Haftrichter vorgeführt, der antragsgemäß gegen den Mann einen Haftbefehl erließ.

Die umfangreichen Ermittlungen dauern an. Dem Beschuldigten droht für den Fall seiner Verurteilung eine empfindliche Freiheitsstrafe.

(Quelle/ Foto: Polizei Wuppertal)

Iserlohn: Staubsaugergeräusche lösen SEK-Einsatz aus - Zuvor randaliert Mann in Wohnung - Mehrfamilienhaus vorübergehend evakuiert

Ein 40-jähriger Mann hat heute Nacht einen Polizeieinsatz in der Duisbergstraße ausgelöst.

Nachdem er bereits am Nachmittag in seiner Wohnung randaliert und von der Polizei zur Ruhe ermahnt wurde, benachrichtigten Nachbarn gegen 20 Uhr erneut die Polizei. Sie berichteten von lauten Knallgeräuschen und dass der Mann lautstark Drohungen ausstoße.

Beim Eintreffen der Polizei war nicht klar, ob sich der 40-Jährige weiter in seiner Wohnung aufhielt. Aus der Wohnung kamen verdächtige Geräusche, deren Ursache nicht zu klären war. Eine mögliche Gefahr für die anderen Bewohner des Mehrfamilienhauses konnte zu diesem Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden.

Deshalb evakuierten Polizei und Feuerwehr das Gebäude, in dem 13 Personen gemeldet sind. Die Bewohner wurden in einem Bus weggefahren. Die Polizei sperrte den Bereich rund um das Gebäude.

Eine Suche nach dem 40-Jährigen im Nahbereich verlief ohne Ergebnis. Kurz nach 0 Uhr meldete sich der Gesuchte in einer psychiatrischen Klinik und wurde dort auf freiwilliger Basis aufgenommen.

Er verhielt sich kooperativ. SEK-Kräfte öffneten die Tür und konnten die Ursache der Geräusche aufklären: Der 40-Jährige hatte die Wohnung Hals über Kopf verlassen und den Staubsauger laufen gelassen.

(Quelle: Polizei Märkischer Kreis, Foto: Symbolbild / nrw-aktuell.tv)

Donnerstag, 8. Juni 2023

Monheim am Rhein: Großeinsatz nach Geldautomatensprengung - Explosion zerstört Bank - Großfahndung nach den Tätern

In der Nacht zum Donnerstag (08.06.) wurde die Polizei um 02:26 Uhr zum Rathausplatz in Monheim am Rhein alarmiert. Anwohner berichteten von einer Explosion in der dortigen Bank.

Mehrere schwarz gekleidete Männer hatten dort einen Geldautomaten gesprengt und flüchteten vermutlich mit einem dunklen Wagen in Richtung Autobahn. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass die Bank, die sich unterhalb vom Sitzungssaal des Rathauses befindet, verwüstet war.

Trümmerteile und große Mengen an Glassplittern lagen vor der Bank. Durch die Feuerwehr wurden umfangreiche Erkundungs- und Lüftungsmaßnahmen durchgeführt.

Die Polizei leitete eine Großfahndung nach den Tätern ein. Ob die Täter Beute machen konnten, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.(gm)

(Foto: Patrick Schüller / nrw-aktuell.tv)

Tödlicher Verkehrsunfall in Auffahrt Köln-Klettenberg zur A4 - Kradfahrer kommt von der Fahrbahn ab und kollidiert mit Baum

Am Mittwoch (07.06.) gegen 20:45 Uhr kam es in der Auffahrt Köln-Klettenberg zu der A4 in Fahrtrichtung Aachen zu einem Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang.

Der Fahrer eines Motorrollers kam aus bisher ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und fuhr in eine Baumgruppe. Trotz mehrfacher Reanimationsversuche der alarmierten Rettungskräfte starb der Mann noch an der Unfallstelle.

Das VU-Team der Polizei Köln sicherte die Spuren an der Unfallstelle. Für den Zeitraum der Unfallaufnahme wurde die Anschlussstelle Klettenberg gesperrt.

(Foto: Vincent Kempf / nrw-aktuell.tv)

Mittwoch, 7. Juni 2023

Bedeutender Schlag gegen internationales Schleusernetzwerk - Einsatz der Bundespolizei auch in Essener Mehrfamilienhaus

Am Mittwoch (07.06.) wurden nach offiziellen Informationen des Bundespolizeipräsdiums (Potsdam) in einem europaweiten Einsatz in Deutschland, Rumänien und Bulgarien sechs Haftbefehle vollstreckt, darunter ein Haftbefehl in Deutschland.

Insgesamt wurden 15 Objekte durchsucht, elf davon in Rumänien. Unter den durchsuchten Objekten befand sich auch ein Mehrfamilienhaus am Nottebaumskamp in Essen-Steele. Dort wurde nach ersten Informationen eine Person in einer Wohnung festgenommen.

Nach offiziellen Informationen konnte ein international agierendes Schleusernetzwerk zerschlagen werden. Vorausgegangen waren gemeinsame Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Landshut, der Staatsanwaltschaft des Obersten Kassations- und Strafgerichtshofs in Rumänien, der Staatsanwaltschaft für Organisierte Kriminalität in Serbien, der rumänischen und serbischen Polizei und des Bundespolizeipräsidiums.

Die Beschuldigten stehen im Verdacht, in 68 Schleusungsfällen mehr als 560 Migranten ins Bundesgebiet und in 25 Schleusungsfällen mehr als 300 Migranten nach Rumänien geschleust zu haben. Ausgehend für die Ermittlungen war die Verbringung türkischer und syrischer Staatsangehöriger mit wechselnden Verkehrsmitteln über die Balkanroute ins Bundesgebiet.

Unterstützt wurden die Ermittlungen durch die österreichischen Polizeibehörden sowie Europol. Insgesamt kamen 197 Kräfte zum Einsatz, darunter 130 in Deutschland mit 125 Angehörigen der Bundespolizei.(jh)

(Fotos: Justin Brosch / nrw-aktuell.tv)

Feuerwehreinsatz in Bochum: Brand mit Tierrettung in Mehrfamilienhaus - Person erleidet Rauchgasvergiftung - Hund durch Feuerwehr aus Brandobjekt gerettet

Am frühen Mittwochmorgen (07.06.) um kurz nach halb sieben wurde die Feuerwehr zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus auf der Moritzstraße in Bochum-Riemke alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen Flammen meterhoch aus einer Wohnung im zweiten Obergeschoss.

Eine Person wurde noch in der Brandwohnung vermisst, so dass umgehend eine Brandbekämpfung mit Maßnahmen zur Menschenrettung eingeleitet wurde. Am Ende stellte sich heraus, dass die vermisste Person sich bereits auf der Arbeit befand. Andere Bewohner hatten sich bereits ins Freie gerettet. Darunter befand sich eine zweite Person aus der Brandwohnung, die wegen einer Rauchgasvergiftung rettungsdienstlich behandelt wurde.

Zwei Hunde konnten aus dem Brandobjekt gerettet werden, davon einer durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr. Zwei Katzen wurden am Ende noch in der Brandwohnung vermisst.

In der Wohnung musste noch Brandgut nachgelöscht werden. Die Feuerwehr war mit rund 40 Einsatzkräften vor Ort.

Die Polizei hat erste Ermittlungen zur Brandursache eingeleitet.(jh)

(Fotos: Justin Brosch/ nrw-aktuell.tv)

Dienstag, 6. Juni 2023

Gelsenkirchen: Zweijährige durch E-Scooter Fahrerin (17) schwer verletzt - Bereits drei schwere Unfälle im Juni - Polizei appelliert an E-Scooter-Fahrer

Am Montagnachmittag, 5. Juni 2023, ist gegen 15.35 Uhr erneut ein Kind durch den Zusammenstoß mit einem E-Scooter schwer verletzt worden. Nach bisherigen Ermittlungen erfasste eine 17 Jahre alte Gelsenkirchenerin das junge Mädchen auf der als Fußgängerzone ausgewiesenen Bahnhofstraße in der Gelsenkirchener Altstadt. Die Jugendliche befuhr die Einkaufsstraße zusammen mit einer 16 Jahre alten Freundin auf einem Leih-Roller, als es zum Zusammenstoß kam.

Rettungskräfte brachten das zweijährige Kind zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Auch die Scooter-Fahrerin verletzte sich bei dem Zusammenprall, allerdings nur leicht.

In den vergangenen Tagen gab es bereits zwei weitere Unfälle, bei denen E-Scooter eine Rolle spielten. Am Freitag, 2. Juni 2023, wurde ein zwei Jahre alter Junge bei einem Zusammenstoß ebenfalls schwer verletzt. Am Sonntag, 4. Juni 2023, kam es zu einem Zusammenstoß zwischen einem Scooter-Fahrer und einem Fußgänger in Schalke.

Die Polizei appelliert: Gegenseitige Rücksichtnahme ist ein Garant für die sichere Teilnahme am Straßenverkehr. Grundsätzlich ist das Fahren mit E-Scooter und sonstigen Fahrzeugen in reinen Fußgängerzonen verboten. Verboten und gefährlich ist es außerdem, mit mehreren Personen auf einem E-Scooter unterwegs zu sein. Seien Sie umsichtig, wenn Sie im Straßenverkehr unterwegs sind. Wenn es zu einem Unfall kommt, leisten Sie Erste Hilfe und rufen Sie Polizei und Feuerwehr.

Aufgabe der Polizei ist es unter anderem, Gefahren abzuwehren. Dazu führen wir auch regelmäßig Kontrollen von E-Scooter-Fahrern durch und leiten, wenn nötig, Ordnungswidrigkeiten- oder Strafverfahren ein.

(Quelle: Polizei Gelsenkirchen, Foto: Symbolbild / nrw-aktuell.tv)

Essen: Unbekannte legen Steine auf Schienen und Weiche - Steine in der Weiche mit Metallscheiben fixiert - ICE kann rechtzeitig bremsen - Bundespolizei sucht nach Zeugen

Gestern Nachmittag (5. Juni) platzierten bisher Unbekannte in Essen-Kray über mehrere Meter Steine auf eine Bahnstrecke. Der Triebfahrzeugführer konnte mehrere Jugendliche wegrennen sehen. Gegen 17:30 Uhr alarmierte der Triebfahrzeugführer des ICE 643 (Düsseldorf - Berlin) die Bundespolizei. Kurz bevor er den Bahnhof Essen-Kray Süd passierte, erblickte er mehrere Jugendliche, die Steine auf die Strecke gelegt hatten und dann weggerannt sind. Sofort leitete er eine Schnellbremsung ein und konnte den Zug noch vor den Hindernissen zum Stehen bringen.

Die alarmierten Bundespolizisten sperrten die Strecke, untersuchten den Bereich und stellten fest, dass die bisher Unbekannten auf einem Abschnitt von circa 11 Metern mehrere Steine auf die Schienenköpfe gelegt hatten. Zudem entdeckten sie, dass die Täter auch zwischen einer Weiche mehrere Steine platziert und diese mittels Metallscheiben fixiert hatten. Wäre der Intercity nicht rechtzeitig zum Stehen gekommen, hätte dieser größere Schäden davontragen können.

Durch den Vorfall wurde der Bahnverkehr beeinträchtigt, so dass sich nachfolgende Züge verspäteten.

Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein und bittet um Mithilfe aus der Bevölkerung.

  • Wer kann Angaben zu den Tatverdächtigen machen, die sich am 05. Juni gegen 17:20 Uhr am Streckenbereich in Essen-Kray Süd in der Nähe der Straße, Am Böcklerbaum, aufgehalten haben?

Hinweise nimmt die Bundespolizei unter der kostenfreien Servicenummer 0800/ 6 888 000 oder jede Polizeidienststelle entgegen.

(Quelle/ Foto: Bundespolizei)