Dienstag, 19. März 2024

Erkrath: Fahndung nach versuchtem Mord an zwei 17-jährigen Mädchen - Polizei veröffentlicht Phantombild - Belohnung von bis zu 5.000 Euro ausgelobt

In der Nacht zum Sonntag (25.02.) gegen 2:50 Uhr befanden sich zwei Mädchen aus Erkrath und Düsseldorf in einer Schutzhütte am Feldweg "Im Hochfeld" in Erkrath, als sie von einem unbekannten Mann angesprochen wurden (Pressemitteilung der Polizei vom 26.02.2024). Dieser wurde von einer weiteren Person begleitet, die sich im Hintergrund hielt. Der Täter bedrohte die Jugendlichen mit einem Messer und forderte sie auf, ihre Handtaschen herauszugeben. Die 17-Jährigen weigerten sich. Daraufhin griff der Täter die Mädchen mit dem Messer an und verletzte sie schwer. Anschließend flüchteten die Unbekannten mit einem silbergrauen Mercedes Coupé in südlicher Richtung über die Straße "Im Hochfeld".

Eine Mordkommission der Düsseldorfer Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes und veröffentlicht ein Phantombild des Täters zur Fahndung. Um Hinweise zur Identifizierung des Täters zu erhalten, haben die Staatsanwaltschaft Wuppertal und eine anonyme Privatperson eine Belohnung von bis zu 5.000 Euro ausgelobt. Diese Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen bestimmt und nicht für Personen, deren Beruf es ist, strafbare Handlungen zu verfolgen. Die Zuerkennung der Belohnung erfolgt je nach Bedeutung der Hinweise. Ein Rechtsanspruch auf die Belohnung besteht nicht.

Polizei und Staatsanwaltschaft wenden sich mit der ausgelobten Belohnung an die Öffentlichkeit und fragen:

  • Wer kann Hinweise auf die Identität des Täters geben?
  • Wer hat Beobachtungen zur Tat oder im Vorfeld / Nachgang gemacht?

Die Polizei hat inzwischen 600 Fahndungsplakate mit einem Phantombild rund um den Tatort verteilt.

Hinweise nimmt die Mordkommission "Hochfeld" bei der Polizei Düsseldorf jederzeit unter der Telefonnummer 0211 870-0 oder jede andere Polizeiwache entgegen.

Hier geht es zur Öffentlichkeitsfahndung der Polizei: https://polizei.nrw/fahndung/129240

(Foto: Polizei)

Montag, 18. März 2024

Essen: Familien gehen aufeinander los - 39-Jähriger nach Stichverletzungen schwer verletzt - Mordkommission ermittelt

Samstagabend (16.März) wurde ein 39-jähriger Mann durch Stichverletzungen am Rücken schwer verletzt. Unter Leitung der Staatsanwaltschaft Essen hat die Polizei am Sonntag eine Mordkommission wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts eingerichtet.

Gegen 20:45 Uhr meldeten sich Anrufer auf der Leitstelle der Polizei Essen und gaben an, dass es am Schniedtkamp zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gekommen sei.

Der 19-jährige Tatverdächtige (deutsch mit libanesischem Hintergrund) stach mit einem Messer auf einen 39-jährigen Mann (syrisch) ein, wodurch dieser am Rücken schwer verletzt wurde. Zudem brach sich der Geschädigte bei der körperlichen Auseinandersetzung eine Hand.

Der 29-jährige Bruder (syrisch) wurde ebenfalls verletzt und wies nach der Auseinandersetzung eine Kopfplatzwunde auf. Die Verletzten wurden vor Ort behandelt und in Krankenhäuser gebracht. Der 39-Jährige hatte sich zwischenzeitlich selbst entlassen. Es bestand keine Lebensgefahr.

Der Tatverdächtige flüchtete von dem Tatort, konnte im Nahbereich durch einen Streifenwagen angetroffen und festgenommen werden.

Unter Leitung der Staatsanwaltschaft Essen richtete die Polizei Essen eine Mordkommission ein. Das Amtsgericht Essen ordnete einen U-Haftbefehl wegen versuchten Mordes an.

Nach ersten Erkenntnissen kam es zuvor zu verbalen Streitigkeiten zwischen zwei Familien. Die Hintergründe der Tat sind Gegenstand der Ermittlungen. Das Kriminalkommissariat 11 ermittelt in Zusammenarbeit mit der BAO Aktionsplan Clan.

(Quelle: Polizei Essen, Fotos: Justin Brosch / nrw-aktuell.tv)

Haan: Dramatischer Kellerbrand mit Menschrettung - Gebäude für betreutes Wohnen - Zehn Bewohner gerettet - Eine verletzte Person - Polizei ermittelt wegen Brandstiftung

In der Nacht zum Montag (18.03.) um 00:02 Uhr wurde die Feuerwehr Haan zu einem Kellerbrand in der Deller Straße alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass im hinteren Bereich eines dreistöckigen Gebäudes für betreutes Wohnen starke Rauchentwicklung aus den Kellerfenstern kam. Der Treppenraum war so stark verraucht, dass er von den Bewohnern nicht mehr zur Flucht genutzt werden konnte.

Die Feuerwehr startete sofort Rettungsmaßnahmen und konnte zehn Bewohner über das Hubrettungsfahrzeug retten, während alle Wohnungen auf anwesende Bewohner überprüft wurden. Glücklicherweise waren die Wohneinheiten durch "Laubengänge" miteinander verbunden, sodass der Rauch aus dem Treppenraum direkt ins Freie abziehen konnte, ohne in die Wohnungen einzudringen.

Vier weitere Bewohner konnten sich vor dem Eintreffen der Feuerwehr ins Freie begeben, wobei eine Person leichte Verletzungen durch Rauchgase erlitt und vom Rettungsdienst versorgt wurde.

Die 13 betroffenen, aber unverletzten Bewohner wurden während des Einsatzes von Personal eines benachbarten Pflegeheims betreut und konnten nach Abschluss des Einsatzes in ihre Wohnungen zurückkehren. Aufgrund der Größe des Gebäudes gestalteten sich Brandbekämpfung und Entrauchung als sehr aufwendig, weshalb zusätzliche Unterstützung aus Hilden und Erkrath angefordert wurde. Eine weitere Löschgruppe aus Erkrath stand für parallele Einsätze zur Verfügung, um den Grundschutz im Stadtgebiet sicherzustellen.

Die Polizei geht derzeit davon aus, dass der Brand absichtlich gelegt wurde. Ein Strafverfahren wegen Brandstiftung wurde eingeleitet und die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Informationen über die Höhe des Brandschadens liegen noch nicht vor.

Personen, die sachdienliche Hinweise zum Brandgeschehen geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02129 9328 6480 an die Polizei Haan zu wenden.

(Fotos: Patrick Schüller/ nrw-aktuell.tv)

Samstag, 16. März 2024

Mögliches Einzelrennen: Schwerer Verkehrsunfall in Essen - Fahrer durch schonende Rettung befreit - Polizei ermittelt

Am Freitagabend (15.03.) ereignete sich im Essener Nordviertel ein schwerer Verkehrsunfall zwischen zwei Fahrzeugen. Kurz nach 22 Uhr alarmierten Zeugen sowohl die Feuerwehr als auch die Polizei und meldeten einen heftigen Zusammenstoß auf der Schützenbahn.

Ein weißer PKW war vermutlich mit hoher Geschwindigkeit beim Spurwechsel auf einen Renault aufgefahren. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Wagen auf den Grünstreifen der mehrspurigen Hauptverkehrsstraße geschleudert, übersprang einen kleinen Baum und kam auf der Beifahrerseite zum Liegen.

Die beiden Insassen konnten sich eigenständig aus dem Fahrzeug befreien. Der Fahrer des Renaults blieb jedoch verletzt in seinem Fahrzeug zurück. Die Feuerwehr führte zusammen mit dem Rettungsdienst eine schonende Rettung durch, indem der Patient mittels eines Spineboards diagonal aus dem Wrack gerettet wurde.

Anschließend wurde der schwer verletzte Fahrer mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Die Straße in südlicher Fahrtrichtung blieb für eine Stunde, in nördlicher Richtung für drei Stunden gesperrt, bis die Rettungsarbeiten und die Unfallaufnahme abgeschlossen waren.

Ein Polizeisprecher schloss nicht aus, dass es ein verbotenes Straßenrennen gegeben haben könnte, möglicherweise sogar als "Einzelrennen" des Audis. Laut Polizeiangaben war der Audi mit erheblich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Die Ermittlungen wurden jedoch aufgenommen.

(Fotos: Justin Brosch / nrw-aktuell.tv)

Freitag, 15. März 2024

Blitzeinbruch in Elektronikgeschäft in der Hagener Innenstadt - Drei Tatverdächtige auf der Flucht gestellt und vorläufig festgenommen

Am frühen Freitagmorgen (15.03.2024) brachen mehrere Täter in ein Elektronikgeschäft in der Hagener Innenstadt ein und wurden mit der Unterstützung eines Diensthundes sowie eines Hubschraubers während der Flucht gestellt. Gegen 03.00 Uhr meldeten Anwohner über den Notruf der Polizei, dass ein Auto in das mit Brettern versehene Schaufenster des Geschäftes in der Elberfelder Straße gefahren ist.

Die Täter liefen in das Geschäft und flüchteten anschließend mit dem Auto vom Tatort. Bei sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen erblickten Beamte des zivilen Einsatztrupps der Hagener Polizei das Fluchtfahrzeug.

Nachdem der Fahrer sich in einer Sackgasse festfuhr, flüchteten er und seine drei Mitfahrer zu Fuß. Mit der Unterstützung eines Diensthundes aus Dortmund sowie eines Hubschraubers gelang es den Einsatzkräften, drei der Männer zu stellen und vorläufig festzunehmen. Einer von ihnen wurde dabei durch einen Biss des Diensthundes an der Hand verletzt.

Das vermutlich aus einem Diebstahl stammende Auto der Täter sowie mögliches Diebesgut stellten die Polizisten sicher. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

(Quelle/ Foto: Polizei Hagen)

Mittwoch, 13. März 2024

Schlag gegen Drogen-Kriminalität: Großeinsatz der Polizei - Spezialkräfte in ABC-Schutzanzügen stürmen Gebäudekomplex in Hattingen - Mehrere Personen festgenommen

Am Mittwoch (13.03.2024, gegen 12:30 Uhr) kam es in Hattingen, Bochum und weiteren Städten im Ruhrgebiet zu einem größeren Polizeieinsatz, wobei u. a. auch Spezialeinheiten der Polizei eingesetzt waren. Im Rahmen eines umfangreichen Ermittlungsverfahrens wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz erwirkte die Staatsanwaltschaft Essen beim zuständigen Amtsgericht Durchsuchungsbeschlüsse, darunter ein Gebäudekomplex im Industriegebiet an der Kreisstraße in Hattingen.

Im Fokus der Durchsuchungsmaßnahmen standen mehrere Tatverdächtige im Alter von 37 bis 71 Jahren. Ihnen wird das Herstellen und Vertreiben von Betäubungsmitteln vorgeworfen. Zum Zeitpunkt der polizeilichen Maßnahme lagen gegen vier von sechs Tatverdächtigen bereits Haftbefehle vor, welche vollstreckt wurden.

Diese vier Beschuldigten werden am 14.03.2023 dem Haftrichter vorgeführt werden. Da eine Bewaffnung der Tatverdächtigen nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde ein Lagerhallenkomplex mit Unterstützung von Spezialeinsatzkommandos durchsucht. Aufgrund dort erwarteter Chemikalien waren die Einsatzkräfte in Schutzanzügen im Einsatz.

Es konnten umfangreich Beweismittel in den Durchsuchungsobjekten im Zusammenhang mit der Herstellung von Betäubungsmitteln und deren Veräußerung beschlagnahmt werden. Deren Auswertung dauert derzeit noch an.

(Quelle: Kreispolizeibehörde Ennepe-Ruhr-Kreis, Fotos: Justin Brosch/ nrw-aktuell.tv)

Montag, 11. März 2024

Schwer verletzt in Gelsenkirchen: Streifenwagen erfasst 7-jährigen Jungen bei Einsatzfahrt

Am Sonntag, 10. März 2024, ist um 17.35 Uhr ein sieben Jahre alter Junge bei einem Verkehrsunfall in Gelsenkirchen-Horst schwer verletzt worden. Nach bisherigen Ermittlungen fuhr zur Unfallzeit ein Funkstreifenwagen mit Blaulicht und Martinshorn über die Turfstraße in Richtung Essen zu einem Einsatz.

Auf Höhe der Einmündung der Straße An der Rennbahn erfasste das Fahrzeug den Gelsenkirchener, der dort eine Ampel überquerte. Rettungskräfte, die ebenfalls auf der gleichen Einsatzfahrt waren, kümmerten sich umgehend um das Kind.

Nach einer medizinischen Erstversorgung vor Ort kam es zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Für die Unfallaufnahme kamen Spezialisten der Polizei Düsseldorf nach Gelsenkirchen.

Unter anderem stellten sie den Streifenwagen als Spurenträger sicher. Die an dem Unfall beteiligten Polizeibeamten blieben körperlich unverletzt, sind aber unmittelbar von einem Psychosozialen Unterstützungsteam betreut worden. Aus Neutralitätsgründen werden die Ermittlungen zur Unfallursache sowie das Verfahren selbst bei der Polizei Krefeld geführt.

(Quelle: Polizei Gelsenkirchen, Foto: Symbolbild / nrw-aktuell.tv)

Essen: Verletzte Person im Wald - Feuerwehr setzt erstmalig ihr neues Spezialfahrzeug (ATV) ein

Gestern, am 10.03.2024, nutzten viele Bürgerinnen und Bürger das schöne Wetter für Spaziergänge in den Wäldern unserer Stadt. Eine 67- jährige Essenerin ist genau dabei um 12:45 Uhr im Schellenberger Wald unglücklich umgeknickt und anschließend gestürzt. Dabei hatte sich die Frau schwer am Bein verletzt. Die Leitstelle der Essener Feuerwehr wurde über den Notruf 112 auf den Unfall aufmerksam gemacht und entsandte umgehend Hilfe. Da anfangs die Örtlichkeit der Unfallstelle nicht klar zu ermitteln und die Befahrbarkeit in dem Gelände nicht zu beurteilen war, wurde von der Leitstelle ein Hilfeleistungslöschfahrzeug, ein Rettungswagen und erstmalig auch das neue All-Terrain Vehicle (ATV) der Feuerwehr Essen entsandt.

Mit Hilfe dieses Spezialfahrzeugs, welches sich aktuell noch in der Erprobung befindet, wurden die Waldwege befahren, um die Unglücksstelle ausfindig zu machen und eine Befahrbarkeit für den Rettungswagen zu prüfen. Dieser konnte gestern bis zur Verunfallten vorfahren und diese nach einer medizinischen Versorgung in eine Essener Klinik transportieren. Das ist jedoch in Wäldern nicht immer so, und genau deshalb wurde so ein Fahrzeug angeschafft.

Mit Hilfe eines Zusatzmoduls wird es in Zukunft auch möglich sein, Verletzte direkt mit dem ATV aus dem Wald zu retten und sie dann auf einer befestigten Straße an den Rettungswagen zu übergeben.

Als erstes Fazit lässt sich feststellen, dass die volle Geländefähigkeit des All-Terrain Vehicle Einsatzbereiche abdeckt, die mit konventionellen Einsatzfahrzeugen nicht erreichbar wären.

(Quelle/ Fotos: Feuerwehr Essen)