Sonntag, 28. Mai 2023

Gevelsberg: Explosion in einem metallverarbeitenden Betrieb fordert einen Toten - Halle akut einsturzgefährdet

Am Samstag (27.05.) um 12:59 Uhr wurde die Feuerwehr Gevelsberg in eine metallverarbeitende Firma an der Hagener Straße alarmiert. Bei Abbrucharbeiten einer tonnenschweren Stanze entzündeten sich große Mengen Hydrauliköl und es kam zu einer Explosion. Als die Kräfte der Hauptwache nur 3 Minuten nach der Alarmierung eintrafen brannte es in der Halle an mehreren Stellen, eine schwer verletze Person lag im Eingangsbereich, weitere Mitarbeiter erlitten Rauchgasvergiftungen.

Umgehend wurden die verletzten Personen zusammen mit dem Gevelsberger Rettungswagen versorgt und die Brandbekämpfung eingeleitet. Es wurde Stadtalarm für die Feuerwehr Gevelsberg ausgelöst. Des Weiteren wurden insgesamt drei Rettungswagen und ein Rettungshubschrauber zur Einsatzstelle entsendet. Der schwerst verbrannte Patient wurde bodengebunden in eine Spezialklinik nach Dortmund gebracht, wo er seinen Verletzungen erlag.

Durch die Wucht der Explosion hatten sich Teile der Dacheindeckung verschoben, außerdem war ein Teil einer Mauer eingestürzt. Die Einsatzkräfte konnten nur unter äußerster Vorsicht die Brandbekämpfung durchführen. Aufgrund der Gebäudeschäden wurde das THW mit einem Fachberater Bau alarmiert. Dieser erklärte die Halle für akut einsturzgefährdet, da mehrere Bauteile stark beschädigt wurden.

Durch die Drohne der Feuerwehr Gevelsberg konnte die Einsatzstelle aus der Luft und in der Halle kontrolliert werden. Nachdem die Brandbekämpfung erfolgreich beendet werden konnte, wurden mehrere Lüfter zur Entrauchung der Halle eingesetzt, einer davon von der Werkfeuerwehr Thyssen aus Hagen.

Der Einsatz endete gegen 18:00 Uhr.

(Quelle: Feuerwehr Gevelsberg, Fotos: Frank Bauermann/ nrw-aktuell.tv)

Samstag, 27. Mai 2023

Köln: Mann durch Schüsse auf offener Straße getötet und Frau schwer verletzt - Mögliche Bezüge ins Rockermilieu

Am Samstagnachmittag (27. Mai) sind in Köln-Mülheim auf offener Straße durch Schüsse ein Mann (35) getötet und eine Frau (28) schwer verletzt worden. Gegen 15.30 Uhr sollen laut Zeugenaussagen mehrere noch flüchtige Männer an dem mutmaßlich unvermittelten Angriff auf das Pärchen im Bereich Böckingpark/Böckingstraße beteiligt gewesen sein.

Derzeit prüfen die Ermittler hinsichtlich der noch unklaren Hintergründe mögliche Bezüge ins Rockermilieu.

Eine Kölner Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen.

(Quelle: Polizei Köln, Foto: Symbolbild/ nrw-aktuell.tv)

Freitag, 26. Mai 2023

Tönisvorst: Motorradfahrer (43) und Sozia (13) sterben bei schweren Verkehrsunfall - Pkw-Fahrer (77) schwer verletzt - Unfallstelle für Stunden gesperrt

Bei einem schweren Unfall zwischen einem Pkw und einem Motorrad sind am Freitagmittag (26.05.) zwei Menschen gestorben, ein Mann wurde schwer verletzt. Der Unfall ereignete sich um kurz nach 13 Uhr an der Einmündung Anrather Straße/Clörather Mühle in Vorst.

Nach derzeitigem Stand wollte ein 77-Jähriger aus Viersen mit seinem Pkw von der Straße Clörather Mühle aus auf die Anrather Straße abbiegen. Dabei kollidierte sein Fahrzeug mit dem Motorrad eines 43-Jährigen aus Viersen, der aus Richtung Süchteln-Hagen unterwegs war. Dieser und seine Sozia, eine 13-Jährige, starben noch am Unfallort. Der Autofahrer wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus geflogen.

Die Unfallstelle bleibt für die Unfallaufnahme bis ca. 20 Uhr gesperrt.

Das Verkehrskommissariat hat die Ermittlungen zu Unfallursache und -hergang aufgenommen.

(Quelle: Kreispolizeibehörde Viersen, Foto: Günter Jungmann/ nrw-aktuell.tv)

Gelsenkirchen: Falsche Polizisten halten Auto an und rauben Insassen aus - Mit Elektroschockern bedroht und Reifen zerstochen - Vier Männer flüchtig

Am Donnerstagabend, 25. Mai 2023, haben vier Männer, die sich als Polizisten ausgaben, ein Auto angehalten und den Insassen Bargeld geraubt. Die Geschädigten, ein 21 Jahre alter Mann und sein 49 Jahre alter Vater, gaben gegenüber den Beamten an, dass sie gegen 18.30 Uhr auf der Achternberger Straße in Rotthausen fahrend von einem Audi überholt wurden. Dabei habe der Beifahrer eine Polizeikelle aus dem Fahrzeug gehalten und den Wagen zum Anhalten aufgefordert.

Als die Dortmunder daraufhin der Anweisung nachkamen und auf einem Seitenstreifen hielten, umstellten drei Männer mit orange-farbigen Westen, die die Aufschrift "Polizei" trugen, das Auto. Einer von ihnen zerstach zwei Reifen des Autos der Geschädigten, die anderen zwangen die beiden Geschädigten unter Vorhalt von Elektroschockern zur Herausgabe von Bargeld. Anschließend flüchteten die falschen Polizisten in unbekannte Richtung.

Die Tatverdächtigen sind etwa 1,80 Meter groß und haben dunkle Haare. Zwei von ihnen hatten zur Tatzeit einen Bart. Die Polizei sucht Zeugen, die die Tat beobachtet haben und/oder Angaben zu den Tatverdächtigen machen können.

Hinweise bitte an das Kriminalkommissariat 21 unter der Telefonnummer 0209 365 8112 oder an die Kriminalwache unter 0209 365 8240.

(Quelle: Polizei Gelsenkirchen, Foto: Symbolbild / nrw-aktuell.tv)

Donnerstag, 25. Mai 2023

Ermittlungserfolg: Zwei Festnahmen nach Tötungsdelikt in Bochum - Mögliche Tatwaffe bei Durchsuchung sichergestellt

Nach den tödlichen Schüssen auf einen 58-jährigen Bochumer am 07. März in einer Tiefgarage (wir berichteten), konnten gestern (24.05.) zwei Tatverdächtige festgenommen werden. Ein 26-Jähriger aus Dortmund steht im dringenden Tatverdacht, die tödlichen Schüsse abgegeben zu haben; ein 29-jähriger Wittener wird verdächtigt, als Komplize fungiert zu haben. Hintergrund des Tötungsdelikts ist nach aktuellem Ermittlungsstand eine zufällige Begegnung: Der Dortmunder war mit dem 58-Jährigen im Straßenverkehr in Streit geraten - beide waren einander zu diesem Zeitpunkt offenbar gänzlich unbekannt -, einige Tage später folgten die tödlichen Schüsse in der Tiefgarage an der Wohnung des 58-Jährigen.

Die Mordkommission unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Bochum nahm noch am selben Tag die Arbeit auf. Unter anderem durch eine Funkzellenauswertung rückten die beiden polizeibekannten Tatverdächtigen schließlich in den Fokus der Ermittlerinnen und Ermittler. Am 24. Mai folgte schließlich der Zugriff an ihren Wohnanschriften in Dortmund und Witten. Dabei setzte die Polizei auch Spezialeinheiten ein.

Bei den Durchsuchungen stellten die Einsatzkräfte neben diversen Beweismitteln eine 9-mm-Faustfeuerwaffe des Typs "Viking" samt Munition sicher. Dabei handelt es sich nach aktuellem Stand wahrscheinlich um die Tatwaffe; weitergehende Ermittlungen sind diesbezüglich über das Bundeskriminalamt angestoßen worden.

Die Tatverdächtigen wurden einem Haftrichter vorgeführt, der für beide Untersuchungshaft anordnete.

(Quelle/ Foto: Polizei Bochum)

Mittwoch, 24. Mai 2023

Großeinsatz in Essen: Mann droht unbekannte Flüssigkeit in Wohnhaus anzuzünden - Gerichtsvollzieherin verständigte die Polizei - Mehrfamilienhaus geräumt - SEK angefordert

Update: Gegen 12:45 Uhr konnte der 46-Jährige durch Spezialeinheiten festgenommen werden. Der Mann wurde bei seiner Festnahme leicht verletzt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an.

Am Mittwochvormittag (24.05.) gegen 10:20 Uhr alarmierte eine Gerichtsvollzieherin die Polizei, weil sich ein Mann bei einer geplanten Zwangsvollstreckungsmaßnahme in einem Mehrfamilienhaus an der Huestraße in Essen-Katernberg besonders aggressiv verhalten habe.

Der Mann soll dann eine unbekannte Flüssigkeit im Hausflur verschüttet und gedroht haben, diese anzuzünden. Polizei und Feuerwehr rückten mit einem Großaufgebot zum Tatort aus. Die Gerichtsvollzieherin soll sich zur Zeit in Sicherheit befinden und wird von der Polizei zu dem Vorfall befragt.

Nach ersten Informationen soll auch ein SEK angefordert worden sein. Die Huestraße wurde im Rahmen des Einsatzes komplett gesperrt.(jh)

(Foto: Justin Brosch/ nrw-aktuell.tv)

Dienstag, 23. Mai 2023

Starkregen trifft Detmolder Norden - Zahlreiche Keller vollgelaufen - Notunterkunft für Anwohner eingerichtet

Am späten Montagnachmittag (22.05.) traf ein Unwetter mit Gewitter und Starkregen den Detmolder Norden. Innerhalb kürzester Zeit liefen zahlreiche Keller voll. Die Feuerwehr Detmold war mit allen Löschgruppen und Löschzügen im Einsatz. In den verschiedenen Ortsteilen wurden insgesamt rund 120 Einsätze abgearbeitet.

Besonders hart hat es die Bereiche Aachener Straße, Dürener Straße sowie den Brüler Weg in Klüt getroffen. In den Straßenzügen standen Gebäude zum Teil zwei Meter unter Wasser, für rund 100 Anwohnerinnen und Anwohner wurde in der Grundschule Klüt eine Notunterkunft eingerichtet. Die Polizei sowie der kommunale Ordnungsdienst sind vor Ort und sichern die Objekte.

Im Einsatz sind hier auch Einheiten aus unseren Nachbarstädten Horn-Bad Meinberg und Barntrup sowie die THW Ortsverbände Lemgo und Detmold.

Die Stadtwerke Detmold trennten einige Gebäude vom Stromnetz.

(Quelle/ Fotos: Feuerwehr Detmold)

Geldautomat in Ratingen gesprengt - Polizei fahndete per Hubschrauber nach den Tätern - Gebäude vorsorglich evakuiert

In Ratingen ist es in der Nacht zu Dienstag (23. Mai 2023) zur Sprengung eines Geldautomaten in der Filiale einer Bank im Ortsteil Tiefenbroich gekommen. Gegen 3:25 Uhr waren mehrere Anwohner der Sohlstättenstraße wegen einer lauten Detonation aus ihrem Schlaf gerissen worden. Als die Zeugen nach dem Rechten schauten, sahen sie, dass die Filiale einer Bank in einem dortigen Wohn- und Geschäftshaus ganz erheblich zerstört worden war. Zudem konnten die Zeugen drei bis vier vermummte Männer beobachten, die fluchtartig von der Bank weg zu einem bereit gestellten Fluchtwagen liefen. Anschließend fuhren die Täter in dem dunklen Wagen (mutmaßlich handelt es sich um einen Audi) mit hoher Geschwindigkeit davon.

Die Polizei leitete umgehend Fahndungsmaßnahmen nach den flüchtigen Automatensprengern ein, konnte diese jedoch, trotz der Hinzuziehung eines Polizeihubschraubers, leider nicht mehr antreffen.

Unterdessen stellten weitere Polizeibeamte vor Ort im Rahmen ihrer Tatortaufnahme fest, dass ein in der Filiale der Bank aufgestellter Geldautomat aufgesprengt worden war. Zudem waren die Räumlichkeiten des Geldinstituts ganz erheblich in Mitleidenschaft und zerstört worden: So war die Eingangstür aus ihrer Verankerung gerissen, Deckenteile hingen herab und mehrere Schaufenster waren aufgrund der Wucht der Detonation mehrere Meter weit auf die Straße geschleudert worden.

Vorsichtshalber wurden aufgrund der immensen Schäden an der Bankfiliale im Erdgeschoss die darüber liegenden Wohnungen evakuiert. Nach ersten Einschätzungen soll aber die Statik des Gebäudes nicht beeinträchtigt worden sein, weshalb die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses nach Abschluss der Maßnahmen wieder in ihre Wohnungen zurückkehren können.

Die Polizei geht nach dem derzeitigen Stand der Erkenntnisse davon aus, dass die Täter bei ihrer Geldautomatensprengung Beute gemacht haben. Wie hoch der entstandene Beute- und Sachschaden ist, ist aber noch nicht geklärt und ebenso wie die Frage nach dem verwendeten Sprengstoff noch Gegenstand der eingeleiteten Ermittlungen.

Hierzu fragt die Polizei:

  • Wer hat in der vergangenen Nacht die Sprengung in der Filiale an der Sohlstättenstraße beobachtet oder kann mit sonstigen sachdienlichen Informationen die Ermittlungen unterstützen?

Hinweise nimmt die Polizei in Ratingen jederzeit unter der Rufnummer 02102 9981-6210 entgegen.

(Quelle/ Fotos: Kreispolizeibehörde Mettmann)