Mittwoch, 19. August 2020

Vom Navi in Dortmund fehlgeleitet - Regionalbahn erfasst PKW - Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr

Nach eigenen Angaben fehlgeleitet durch ihr Navigationssystem, wurde eine 65-jährige Frau heute Morgen (19. August) mit ihrem Fahrzeug auf einen Bahnsteig des Haltepunktes Dortmund-Huckarde Nord gelotst. Eine Regionalbahn erfasste das Heck des Fahrzeugs. Die Fahrzeugführerin blieb unverletzt.

Gegen 9 Uhr wurde die 65-jährige Dortmunderin, nach eigenen Angaben, durch ihr Navigationssystem auf den Bahnsteig des Haltepunkts Dortmund-Huckard Nord geleitet. Nachdem sie registriert hatte, wo sie sich befand, versuchte sie ihr Fahrzeug auf dem Bahnsteig zu wenden. Dabei rutschte sie mit der Hinterachse vom Bahnsteig ab, sodass das Fahrzeugheck in die Gleisanlagen ragte. Daraufhin verließ die Dortmunderin richtigerweise das Fahrzeug.

Aus Richtung Dorsten fuhr die Regionalbahn 43 in den Haltepunkt ein und erfasste das Heck des PKW. In dem Zug befanden sich zu diesem Zeitpunkt 11 Reisende, von denen nach derzeitigen Informationen keiner verletzt wurde. Vor Ort kümmerten sich Mitarbeiter des Rettungsdienstes, der Polizei Dortmund, der Bahn und der Bundespolizei um die Reisenden und die Dortmunderin.

Durch den Vorfall wurde das Fahrzeug der 65-Jährigen erheblich beschädigt. Der Zug wurde im Bereich des Triebfahrzeugs beschädigt. Die Bahnstrecke musste von 9:26 Uhr und 10:45 Uhr für den Bahnverkehr gesperrt werden.

Die Bundespolizei leitete gegen die 65-Jährige ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.

(Quelle/ Fotos: Bundespolizei)