Dienstag, 17. Dezember 2019

Sechs Verletzte auf der A40 bei Essen (vier durch einen Unfall und zwei durch eine Schlägerei im Stau)

Vier leicht verletzte Personen, hoher Sachschaden und bis zu zehn Kilometer Stau sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls bei Essen mit einem Gefahrgut-Lkw und vier Pkw am Montagnachmittag (16.12.) auf der A40 in Richtung Venlo im Ruhrschnellwegtunnel. Vor der Unfallstelle bzw. im Stau kam es zu einer Schlägerei zwischen Verkehrsteilnehmern. Diese forderte zwei Verletzte.

Der Fahrer eines Gefahrgutsattelzuges fuhr auf dem rechten Fahrstreifen und bemerkte offenkundig das im Tunnel entstandene Stauende zu spät. Der Fahrer versuchte auszuweichen, prallte jedoch gegen die linksseitige Tunnelwand und dann gegen einen vorausfahrenden Pkw. Die Wucht des Zusammenpralls schob diesen wiederum gegen zwei weitere Fahrzeuge. Vier Personen wurden verletzt und kamen zur Versorgung in Krankenhäuser. Als die Feuerwehr später den Austritt einer zunächst unbekannten Flüssigkeit aus dem Tankauflieger feststellte, wurde die Richtungsfahrbahn Dortmund, sowie die entsprechende Anschlussstelle Essen-Holsterhausen voll gesperrt.

Der gesamte Tunnel musste geräumt werden. Gegen 18:45 Uhr konnte die Feuerwehr jedoch Entwarnung geben. Die Richtung Venlo wurde nach Abschluss aller Maßnahmen um 21.00 Uhr wieder freigegeben. Der Verkehr staute sich in beiden Fahrtrichtungen zeitweise bis auf zehn Kilometer zurück. Im Stadtgebiet kam es ebenfalls zu massiven Verkehrsstörungen. Die Gesamtschadenshöhe wird auf 150.000,- EUR geschätzt.

Unschöne Begleiterscheinung am Rande: In Höhe Essen-Huttrop kam es zu einer Schlägerei zwischen zwei sich im Stau befindlichen Verkehrsteilnehmern. Nach ersten Erkenntnissen wollte ein 33-Jähriger im Stau auf den rechten Fahrstreifen wechseln. Ein 46-Jähriger konnte oder wollte ihm keinen Platz machen. Beide verließen ihre Fahrzeuge und lieferten sich im Stau eine Schlägerei, die darin gipfelte, dass der 33-Jährige den 46-Jährigen zu Boden schlug. Beide Kontrahenten wurden leicht verletzt. Auf die beiden Streithähne kommt jetzt ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren sowie ein Überprüfung der Fahrtauglichkeit zu.

(Quelle: Polizei Düsseldorf, Fotos: Justin Brosch und Feuerwehr Essen)