Dienstag, 10. September 2019

Tödliches Feuerdrama in Düsseldorfer Krankenhaus - Patientenzimmer des Marienhospitals ausgebrannt - 77-jähriger Mann verstorben - 19 Verletzte und 100 Betroffene

Über die automatische Brandmeldeanlage des Marienhospitals erreichte die Feuerwehr Düsseldorf am späten Montagabend (09.09.) eine Feuermeldung. Bereits auf der Anfahrt meldeten sich Mitarbeiter des Krankenhauses über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle der Feuerwehr und bestätigten einen Brand im Gebäude.

Umgehend wurden weitere Einheiten alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte, war beißender Brandgeruch außerhalb des Gebäudes wahrzunehmen und der komplette Flur der Station im zweiten Obergeschoss mit schwarzem Rauch gefüllt.

Mit allen verfügbaren Feuerwehrleuten wurde sofort eine Menschenrettung eingeleitet und 15 Personen über das Treppenhaus und drei Drehleitern gerettet. Der Brandrauch zog von der zweiten Etage auf die darüberliegenden Geschosse. Mitarbeiter des Krankenhauses evakuierten die betroffenen Bereiche bis zum 7. Obergeschoss und brachten insgesamt 46 Patienten in rauchfreie Bereiche.

Bei dem Brand wurden insgesamt 19 Menschen verletzt. Vier davon erlitten schwere Rauchgasvergiftungen, bei denen Lebensgefahr besteht. Auf der internistischen Station im zweiten Obergeschoss kam für einen 77-jährigen Mann jede Hilfe zu spät, er verstarb noch vor Ort. Im weiteren Verlauf untersuchten und betreuten die Notfallsanitäter sowie Notärzte rund 100 Betroffene Menschen aus dem Krankenhaus.

Das Feuer war nach einer Stunde gelöscht. Vor Ort waren rund 180 Retter der Feuerwehr und des Rettungsdienstes im Einsatz. Weitere 137 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr unterstützen beim Besetzen weiterer Führungsfahrzeuge sowie der Feuerwache im gesamten Stadtgebiet.

Bereits kurz nach Beendigung der Löscharbeiten hat die Kriminalpolizei die Ermittlung zur genauen Brandursache aufgenommen. Die Höhe des entstandenen Sachschadens kann derzeit nicht genau beziffert werden. Nach vier Stunden konnte die Einsatzstelle der Kriminalpolizei sowie den Verantwortlichen des Marienhospitals übergeben werden.

(Quelle: Feuerwehr Düsseldorf, Fotos: Patrick Schüller)