Sonntag, 29. Juli 2018

Hitzewelle: An die tausend Fische sterben in Bochum - See war umgekippt

Geschockte Passanten alarmierten am Sonntag (29.07.) die Feuerwehr in Bochum. In einem großen Teich am dortigen Stadtpark an der Bergstaße entdeckten sie zahllose tote Fische im Wasser treibend.


Offenbar war das Gewässer aufgrund der anhaltenden Hitzewelle umgekippt. (Anmerkung der Redaktion: „Umkippen“ ist eine plötzliche und katastrophale Zustandsveränderung eines Gewässers durch massiven Sauerstoffmangel). Die ausgerückten Kräfte der Feuerwehr pumpten Wasser aus dem unteren Bereich des Teichs, um es anschließend wieder hineinzupumpen.


Durch diese Umwälzung wird der Sauerstoffgeholt im Wasser erhöht bzw. normalisiert. Zahllose leblose Fische, für die diese Maßnahme zu spät kam, mussten mühsam von den Feuerwehrleuten mit Fängen und Netzen eingesammelt werden. Das zuständige Umweltamt der Stadt Bochum will am Montag die Werte des Gewässers zur Kontrolle überprüfen.

865.000 Liter Wasser müssen bewegt werden


"Insgesamt werden dadurch gut 3.200 Liter pro Minute umgewälzt. Gegen 19:30 Uhr soll die Maßnahme beendet werden. Bis dahin werden dann 865.000 Liter Wasser bewegt worden sein", laut einem Sprecher der Bochumer Feuerwehr am Sonntag. (ReA)

(Fotos: Justin Brosch)