Mittwoch, 30. Mai 2018

Wagen fährt in Haltestelle: Polizei muss zu Tumulten im Nordviertel von Essen ausrücken

In der Nacht auf Mittwoch (30.05.) alarmierten Zeugen eines Cafés auf der Stoppenberger Straße in Essen die Polizei, nachdem der Fahrer eines VW Lupo in die gläserne Wand an der Haltestelle "Am Freistein" gefahren ist.


Gegen 0:20 Uhr erreichten die Beamten die stark beschädigte Haltestelle, an der sich zirka 20 Personen befanden, darunter auch Schaulustige. Die gläserne Haltestellenwand war gesplittert, das Fahrzeug nicht mehr fahrbereit. Um sich einen Überblick zu verschaffen begannen die Beamten, Zeugen und Schaulustigen zu selektieren. Nicht jeder war damit einverstanden, sodass der Unmut größer und die Stimmung deutlich aggressiver wurde. Diesen Augenblick nutzte der mutmaßliche Unfallfahrer (37), der sich unter die Gruppe gemischt hatte, indem er davon rannte.
Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und forderten Verstärkung an.

Auf einem Spielplatz stoppten sie den Mann, der sich bei seiner Festnahme massiv wehrte. Unterstützungskräfte halfen, den höchst aggressiven Tatverdächtigen zu bändigen. Bei der Festnahme beleidigte der 37-Jährige die Beamten auf übelste Weise, versuchte sie zu bespucken.

Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass er wegen zweier Haftbefehle bereits gesucht wird. Bei seinen persönlichen Gegenständen entdeckten die Beamten Drogen, fremde EC-Karten und diverse Tabletten. Nach eigenen Angaben sei er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Zudem gab er an, unter dem Einfluss von Drogen zu stehen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er von den Beamten zu einer Justizvollzugsanstalt gebracht.

(Quelle: mit Polizei)