Am späten Samstagabend (05.07.) kam es auf der A59 bei Langenfeld zu einem schweren Verkehrsunfall, dem nach ersten Erkenntnissen ein heftiger Streit zwischen den Insassen vorausging.
Gegen 23:47 Uhr wurden Rettungskräfte sowie die Autobahnpolizei alarmiert. Nach offiziellen Informationen war ein Auto im Bereich der Anschlussstelle Richrath in Fahrtrichtung Düsseldorf von der Fahrbahn abgekommen. Das Fahrzeug prallte mit hoher Geschwindigkeit gegen mehrere Bäume in einer schwer zugänglichen Böschung.
Im Wagen befanden sich ein Mann und eine Frau, die beide schwere Verletzungen erlitten. Sie wurden nach einer notärztlichen Erstversorgung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Beifahrerin machte gegenüber der Polizei vor Ort Angaben, wonach ein vorangegangener Streit zu dem Unfall geführt habe.
Demnach soll der Fahrer das Fahrzeug absichtlich in Richtung der Böschung und der Bäume gesteuert haben. Die Einsatzstelle wurde großflächig ausgeleuchtet, während Feuerwehrkräfte aus Langenfeld und Monheim am Rhein gemeinsam nach weiteren möglichen Verletzten suchten. Während der Rettungs- und Ermittlungsarbeiten waren die Auf- und Abfahrt der Anschlussstelle Richrath in Fahrtrichtung Düsseldorf gesperrt.
Inzwischen wird der Vorfall als versuchtes Tötungsdelikt eingestuft. Ein Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei sicherte umfangreich Spuren am Tatort. Staatsanwaltschaft und Polizei haben die Ermittlungen aufgenommen.(JB)
(Fotos: Patrick Schüller / nrw-aktuell.tv)