Mittwoch, 3. Mai 2023

Europaweite Razzien gegen Mafia-Organisation 'Ndrangheta - Durchsuchungen in fünf Bundesländern - 15 Haftbefehle in NRW vollstreckt - 500 Einsatzkräfte in NRW beteiligt

Seit 4 Uhr sind am Mittwoch (03.05.) im Rahmen der Operation „Eureka“ Ermittler gegen die kalabrische Mafia-Organisation 'Ndrangheta vorgegangen. Im Rahmen der Operation fanden nach offiziellen Informationen europaweite Anti-Mafia-Einsätze in Italien, Portugal, Spanien, Frankreich, Belgien und Deutschland statt. An der europaweiten Aktion waren Polizeikräfte aus NRW, Bayern, Rheinland-Pfalz und dem Saarland beteiligt.

Hintergrund der europaweiten Razzien ist ein Verfahren mit Bezug zur italienischen organisierten Kriminalität, das sich gegen Drahtzieher und Mitglieder der Mafia-Vereinigung 'Ndrangheta richtet. Das Verfahren wird durch eine gemeinsame Ermittlungsgruppe geführt, an der Europol und Eurojust beteiligt sind. Den Beschuldigten wird unter anderem Geldwäsche, bandenmäßige Steuerhinterziehung, gewerbsmäßiger Bandenbetrug sowie Rauschgiftschmuggel vorgeworfen.

In Deutschland waren mehr als 1000 Beamtinnen und Beamte im Einsatz. In NRW durchsuchten rund 500 Einsatzkräfte insgesamt 51 Objekte, darunter Privatwohnungen und Gewerbeobjekte. Im Rahmen der großangelegten Durchsuchungsmaßnahme fand auch ein Einsatz in Essen statt. In NRW wurden nach offiziellen Angaben 15 Haftbefehle vollstreckt, ein weiterer EU-Haftbefehl in Thüringen.(jh)

(Foto: Symbolbild/ nrw-aktuell.tv)