Am späten Freitagabend (28. April) ist der Beifahrer (44) eines Saab bei einem Verkehrsunfall in Hürth-Fischenich so schwer verletzt worden, dass er noch an der Unfallstelle starb. Rettungskräfte kümmerten sich umgehend um einen Jungen (13) den Ersthelfer bereits aus dem Unfallwagen befreit hatten.
Nach einer Erstversorgung brachten Feuerwehrleute das Kind zur stationären Behandlung in eine Klinik. Der Fahrer des Saab soll nach dem Verkehrsunfall in einen dunklen VW Passat gestiegen und von der Unfallstelle geflüchtet sein. Polizisten leiteten umgehend die Fahndung nach dem noch Unbekannten ein.
Nach ersten Ermittlungen war eine Kölnerin (20) gegen 23.30 Uhr in ihrem Mercedes auf der Schmittenstraße unterwegs. In Höhe der Bonnstraße sei die Frau in Richtung Hürth abgebogen. Der Fahrer des Saab soll zu diesem Zeitpunkt auf der Bonnstraße ebenfalls in Richtung Hürth unterwegs gewesen sein. Nach Zeugenangaben habe er eine Gefahrenbremsung durchgeführt.
Dabei habe er die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Der Saab sei ins Schleudern geraten und mit der Beifahrerseite gegen einen Ampelmast geprallt. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Beifahrer in dem Auto eingeklemmt und erlitt die tödlichen Verletzungen.
Unmittelbar nach dem Unfall habe der noch unbekannte Fahrer den Unfallwagen verlassen und sei in einen dunklen VW-Kombi eingestiegen. Zusammen mit den Insassen dieses Passats sei er von der Unfallstelle geflüchtet.
Die Polizei Rhein-Erft-Kreis fahndet mit Hochdruck nach dem Unfallflüchtigen. Er soll etwa 40 Jahre alt und von korpulenter Statur sein. Zur Unfallzeit war er dunkel gekleidet und trug eine ebenfalls dunkle Kappe. Er soll kurze schwarze Haare haben.
Zeugenhinweise zu dem flüchtigen Mann, dem dunklen VW-Kombi und dem Unfallhergang nehmen die Ermittler des Verkehrskommissariats unter der Rufnummer 02233 52-0 oder per Mail an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de entgegen.
Zur Sicherung der Unfallstelle sperrten Polizisten den Bereich komplett ab. Das Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei Köln war im Einsatz. Polizisten stellten den Führerschein der 20-Jährigen sicher und untersagten ihr das Führen von fahrerlaubnispflichtigen Fahrzeugen. Den Leichnam stellten Polizisten auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Köln sicher.
Die Beamten des Verkehrskommissariats haben die Ermittlungen bereits in den frühen Morgenstunden aufgenommen.
(Quelle: Polizei Rhein-Erft-Kreis, Foto: Symbolbild / nrw-aktuell.tv)