Mittwoch, 19. Oktober 2022

Mülheim an der Ruhr: Drei junge Männer nach mutmaßlichem Drogenmissbrauch verstorben - Polizei warnt Drogenkonsumenten

Seit Juli dieses Jahres verstarben drei junge Männer (17j, 19j, 17j) in Mülheim an der Ruhr nach einem mutmaßlichen Missbrauch von Betäubungsmitteln. Die Polizei Essen prüft derzeit eine persönliche Verbindung zwischen den drei Verstorbenen und ob es weitere Fälle gibt. Da derzeit unklar ist, welche Substanzen die Jugendlichen und der Heranwachsende zu sich genommen haben, warnt die Polizei alle Konsumenten von Drogen vor dem Konsum unbekannter Substanzen sowie dem Mischkonsum unterschiedlicher bekannter Drogen.

Die Polizei Essen und Mülheim an der Ruhr hat in diesem Zusammenhang eine Ermittlungskommission eingerichtet. Das Verhindern weiterer Gesundheitsschäden bis hin zu Todesfällen sowie die Aufklärung der Hintergründe hat für unsere Behörde oberste Priorität. Hierbei arbeiten wir eng mit der Staatsanwaltschaft Duisburg sowie den Akteuren der Stadt Mülheim an der Ruhr zusammen und stimmen weitere Maßnahmen ab.

In diesem Zusammenhang haben wir bereits Kontakt zu den Streetworkern der Stadt Mülheim an der Ruhr sowie der Beratungsstelle Ginko (u.a. Projekt Check !t) aufgenommen und entsprechend sensibilisiert.

Beamte des polizeilichen Projekts S.I.E. (Styrum, Innenstadt, Eppinghofen) sind in der Drogenszene unterwegs und sprechen proaktiv Betäubungsmittelkonsumenten an. Wir bitten insbesondere auch Eltern und Lehrer, ihre Kinder und Schüler altersentsprechend über die Gefahren des Drogenkonsums zu informieren.

Für Fragen oder bei benötigter Unterstützung, können Sie sich via E-Mail (kpo.essen@polizei.nrw.de) an unsere Betäubungsmittelprävention wenden. Die Kolleginnen und Kollegen nehmen schnellstmöglich Kontakt zu Ihnen auf. In Notfällen erreichen Sie uns über den Notruf 110.

(Quelle: Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr, Foto: Symbolbild / nrw-aktuell.tv)