Erfolgreiche Ermittlungen des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen (LKA NRW) und der niederländischen Polizei führten in der Nacht zu Mittwoch (24.08.) zu vier Festnahmen. Nachdem drei Tatverdächtige vergeblich versucht hatten, den Geldautomaten einer Kreissparkasse in Königswinter zu sprengen, flüchteten sie mit hoher Geschwindigkeit in einem roten Audi vom Tatort. Die Tatausführung in Königswinter scheiterte, weil vor der Sprengung die Vernebelungsmaschine der Sparkassenfiliale aktiviert wurde.
Aufgrund eines bereits gemeinsam geführten Verfahrens der Ermittlungskommission "HEAT" des LKA NRW und niederländischen Ermittlungsbehörden unter der Leitung der bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf angesiedelten Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten (ZeOS NRW) waren die Tatverdächtigen bereits im Fokus der Ermittler.
Das ermöglichte eine unmittelbare Nacheile der Polizei. Der Zugriff erfolgte schließlich durch NRW-Spezialeinheiten in Rheinland-Pfalz. Dabei wurden mehrere Einsatzwagen und das Tatfahrzeug beschädigt. Im Fahrzeug fanden die Ermittler typisches Beweismaterial, das für Geldautomatensprengungen verwendet wird.
Die drei niederländisch-marokkanischen Tatverdächtigen stammen aus Utrecht und sollen im Laufe des morgigen Tages dem Haftrichter vorgeführt werden.
Niederländische Polizeikräfte nahmen anschließend einen weiteren Tatverdächtigen im Raum Kerkrade fest, der die anderen bei der Tat logistisch unterstützt haben soll. Die Ermittlungen dauern an.
(Quelle: Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen, Fotos: Polizei NRW)