Dienstagabend (21. Juni) stellten Bundespolizisten nach einem Bürgerhinweis im Essener Hauptbahnhof eine Frau mit einem Messer in der Hand fest. Die 20-Jährige flüchtete, konnte jedoch unter dem Einsatz von Pfefferspray gestoppt werden. Gegen die Festnahme wehrte sich die Frau allerdings.
Gegen 22 Uhr sprach ein Reisender die Bundespolizisten während eines Streifengangs im Hauptbahnhof Essen an und machte auf eine Frau aufmerksam, die mit einem Messer bewaffnet sein soll. Die Beamten eilten der 20-Jährigen hinterher, da diese in Begriff war den Bahnhof zu verlassen. Die Einsatzkräfte konnten zunächst einen Gegenstand in der Hand der Deutschen feststellen. Als die Polizisten sich der jungen Frau näherten, erkannten sie diesen zweifelsfrei als Messer.
Die Bundespolizisten forderten die Frau aus Lauchheim unverzüglich und mehrfach auf, das Messer fallen zu lassen. Dies ignorierte die 20-Jährige jedoch und versuchte in Richtung Innenstadt zu flüchten. Dabei hielt sie das Messer weiterhin mit ausgefahrener Klinge in der Hand.
Den Beamten gelang es die Frau kurze Zeit zu stellen und unter dem Einsatz von Pfefferspray an der weiteren Flucht zu hindern. Die Polizisten brachten die 20-Jährige zu Boden, dabei wehrte sie sich jedoch. Eine Fesselung gelang erst unter erheblichem Kraftaufwand.
Das Taschenmesser wurde als Beweismittel beschlagnahmt. Bei der Festnahme erlitt die junge Frau eine Wunde am Kinn, welche blutete. Ein Rettungswagen wurde verständigt. Die Sanitäter spülten die Augen der 20-Jährigen aus und brachten diese zur weiteren Behandlung der Platzwunde in ein Krankenhaus.
Eine Videoauswertung ergab, dass die Deutsche mehrfach mit der Messerklinge in der rechten Hand den Bahnhof durchquerte. Die bislang nicht polizeilich in Erscheinung getretene Frau wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern. Bei dem Einsatz verletzten sich zwei Beamte leicht, blieben aber weiterhin dienstfähig. Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein.
(Quelle/Foto: Bundespolizei)