Donnerstag, 25. November 2021

Hilden: Unter Drogeneinfluss Unfall gebaut und abgehauen - Polizeihubschrauber findet Fluchtwagen im Wald - Polizei stellt 36-jährigen Düsseldorfer

Am späten Mittwochabend (24. November 2021) gegen 21:30 Uhr war ein 45-jähriger Langenfelder mit seinem BMW von Langenfeld aus über die Richrather Straße nach Hilden gefahren, wobei er auf Höhe einer Gaststätte verkehrsbedingt abbremsen musste. Dies bemerkte der hinter dem BMW herfahrende Fahrer eines VW Golf Variant zu spät. Der bis dato noch unbekannte Golf-Fahrer prallte daraufhin mit seinem Fahrzeug in das Heck des BMW, wobei ein erheblicher Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro entstand. Doch anstatt auszusteigen und eine Schadensregulierung zu ermöglichen, gab der Golf-Fahrer plötzlich Gas und fuhr mit seiner Beifahrerin mit hohem Tempo über die Karnaper Straße davon. Der Langenfelder alarmierte nun die Polizei und gab dabei nicht nur eine präzise Beschreibung des Golfs durch, sondern konnte auch Fahrer und Beifahrerin gut beschreiben.

Bei der Fahndung nach dem flüchtigen Fahrzeug und den beiden Personen darin setzte die Polizei auch einen Polizeihubschrauber ein - und wurde auch fündig. So stießen die Beamten im Rahmen ihrer Suche in einem Waldgebiet an der Straße "An den Göden" auf den hier erneut verunfallten VW Golf Variant. Dieser stand zur Hälfte in einem Bach - von Fahrer und Beifahrerin fehlte jedoch zunächst jede Spur.

Letztendlich konnten jedoch auch die beiden Personen aus dem Auto im Rahmen der Fahndung an der Siemensstraße in Hilden angetroffen und zur Wache gebracht werden. Dort stellten die Beamten fest, dass es sich bei dem Fahrer um einen 36-jährigen Düsseldorfer handelte, der nicht nur unter dem Einfluss von Drogen stand, sondern auch noch Cannabis und Amphetamine mit sich führte. Er hatte sich bei einem der beiden Unfälle leicht an der Hand verletzt.

Zudem stellten die Beamten fest, dass der Führerschein des Fahrers bereits zur Einziehung ausgeschrieben war. Doch damit nicht genug: So hatte der 36-Jährige auch noch einen gefälschten Fahrzeugschein dabei und zu guter Letzt gehörten die an dem Variant angebrachten Kennzeichen eigentlich zu einem ganz anderen Fahrzeug.

Die Konsequenzen für den bereits wegen Urkundenfälschung und Tankbetrug polizeilich in Erscheinung getretenen Düsseldorfer:

Zur weiteren Beweisführung wurde ihm auf der Wache eine Blutprobe entnommen. Zudem wurden gleich mehrere Strafverfahren gegen ihn eingeleitet, unter anderem wegen der Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, der Verkehrsunfallflucht, wegen der Urkundenfälschung und wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durften er und seine 34-jährige Ehefrau die Wache wieder verlassen. Das Auto des Mannes wurde aus dem Waldgebiet abgeschleppt und beschlagnahmt.

(Quelle/ Fotos: Polizei Mettmann)