Samstag, 22. Mai 2021

Großeinsatz der Polizei bei Bundesligaspiel 1.FC Köln gegen Schalke 04 - Flaschenwürfe auf Polizisten – Mehrere Festnahmen und Verletzte

Während alle Versammlungen in der Kölner Innenstadt am Samstag (22. Mai) störungsfrei verliefen, brannten Fußballstörer am Stadion Pyrotechnik ab, zündeten Knallkörper und bewarfen Polizisten mit Glasflaschen. Ein Mitarbeiter des WDR wurde durch Schläge und Tritte von einem Angreifer verletzt. Zudem berichteten weitere Journalisten von gezielten Pöbeleien und Einschüchterungsversuchen gegen sie. Insgesamt setzten die Einsatzkräfte vor Ort 24 Störer fest. Sieben davon brachten sie ins Polizeigewahrsam. Gegen alle wird wegen Landfriedensbruchs ermittelt. Mehrere Polizisten, aber auch Beteiligte der Störergruppe, wurden von den Wurfgeschossen getroffen und erlitten unter anderem Platzwunden, Schnittverletzungen und Knalltraumata.

Südlich des Stadions hatten sich bereits vor Spielbeginn mehrere hundert Anhänger des 1. FC Köln gesammelt. Mit Eintreffen der Heimmannschaft zündeten Einzelne immer wieder Bengalos, Rauchtöpfe und Knallkörper. Polizisten stellten von mehreren jungen Männern Personalien fest, erteilten Platzverweise und leiteten Ermittlungen unter anderem wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz ein.

Zum Ende der zweiten Halbzeit verschärfte sich die Situation. Störer zündeten Pyrotechnik innerhalb einer Gruppe von mehreren hundert Personen und schirmten sich eng zusammenstehend mit ihren Körpern ab. Die Hinweise der Polizei zur Einhaltung von Abständen der immer enger zusammenrückenden Gruppe sowie die mehrfache Aufforderungen, keine weiteren Bengalos und Knallkörper zu zünden, anderenfalls die Junkersdorfer Straße zu räumen, ignorierte die Personengruppe.

Einsatzkräfte drängten daraufhin die Gruppe auf die Jahnwiesen ab. Mit Beginn der Räumung warfen Randalierer aus der Menge heraus mit Glasflaschen und Knallkörpern auf die Beamten. Die Auswertung der Videoaufnahmen und Zeugenaussagen hinsichtlich konkreter Tathandlungen dauert an.

(Quelle: Polizei Köln, Fotos: Vincent Kempf)