Gestern Abend (12. Januar, gegen 19:30 Uhr) kam es in einem Mehrfamilienhaus an der Sedanstraße zu einem Polizeieinsatz wegen einer Ruhestörung - ein unbeteiligter Anwohner (37) griff dabei die Beamten an. Als die Beamten an der Sedanstraße eintrafen und wegen der Ruhestörung klingelten, erschien der 37-Jährige am Fenster seiner Wohnung und beschimpfte sie. Kurze Zeit später warf er sein Smartphone aus dem zweiten Stock auf einen der Polizisten, verfehlte diesen dabei nur knapp und drohte mit seinem Hund runterzukommen, falls die Beamten nicht wegfahren würden. Daraufhin forderten die Polizisten Unterstützung an.
Tatsächlich erschien der Mann kurz darauf mit einem Nachbarn (20) und seinem nicht angeleinten Schäferhund an der Hauseingangstür, hielt diesen in aggressiver Stellung am Halsband und drohte den Beamten, ihn auch einzusetzen.
Erst als die Polizisten ihre Schusswaffen zogen, brachte der 37-Jährige den Hund in den Flur und ließ sich fesseln - dabei blieben alle Beteiligten unverletzt. Dem 20-jährigen Nachbarn wurden zunächst auch Fesseln angelegt, diese wurden kurze Zeit später nach Klärung des Sachverhalts wieder entfernt. Der Hund blieb in seiner Obhut, während die Beamten seinen 37-Jährigen Halter mitnahmen.
Auf dem Weg zum Gewahrsam beleidigte und beschimpfte der 37-Jährige die Beamten weiter. Da er augenscheinlich unter starkem Einfluss von Betäubungsmitteln und Alkohol stand, wurden ihm Blutproben entnommen, anschließend kam er ins Gewahrsam. Gegen den Mann wird wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ermittelt.
(Quelle: Polizei Essen, Foto: Symbolbild)