Montag, 31. August 2020

Essen: Polterabend eskaliert - Polizei will schlichten und wird selbst angegriffen - Vier Männer im Polizeigewahrsam

In der Nacht auf Sonntag (30.08.) gegen 01:00 Uhr wurde die Polizei wegen einer größeren Schlägerei an die Theobaldstraße nach Essen-Katernberg gerufen. Vier aggressive Männer wurden wegen Widerstandes und zur Verhinderung weiterer Straftaten schlussendlich dem Polizeigewahrsam zugeführt.

Als die Beamten eintrafen, waren etwa 20 Menschen vor Ort. Sie befanden sich in einem Wohnhaus und auf der Straße vor dem Haus - teilweise waren sie stark alkoholisiert und sehr aggressiv. Es stellte sich heraus, das auf einer Familienfeier offenbar Streit ausgebrochen war, der auch körperlich ausgetragen wurde.

Um den Sachverhalt aufzuklären sprachen die Beamten einen 34-jährigen Mann an, der von mehreren Beteiligten als Hauptaggressor benannt worden war. Sie forderten ihn auf, sich zu auszuweisen. Der 34-Jährige beleidigte die Beamten und versuchte wiederholt, sich zu entfernen. Um den Mann an der Flucht zu hindern, hielten sie ihn am Arm fest, woraufhin dieser zu einem Faustschlag in Richtung Gesicht eines Beamten ausholte. Der Mann konnte gefesselt und dem Polizeigewahrsam zugeführt werden.

Straße geräumt - Polizeibeamter verletzt

Da die Situation erneut zu eskalieren drohte, wurde die Straße geräumt und die Beamten wollten das Haus betreten, weil immer wieder lautes Geschrei zu hören war. Drei Männer (22/30/58) verwehrten den Polizisten den Zutritt und beschimpften und bedrohten sie sehr ausdauernd. Da keine Klärung des Sachverhaltes mit ihnen möglich war, sie die polizeilichen Maßnahmen durchgängig störten und zu befürchten war, dass sie weitere Straftaten begehen, wurden auch sie nach der Entnahme einer Blutprobe ins Gewahrsam gebracht, wo alle vier Männer bis zum Morgen blieben. Ein Polizeibeamter wurde bei dem Einsatz leicht verletzt, blieb aber im Dienst.

(Quelle: Polizei Essen, Foto: Symbolbild)