Dienstag, 21. Juli 2020

Köln: 44-Jähriger drohte auf Gerichtsvollzieher und Polizisten zu schießen - Festnahme und Durchsuchngen nach SEK Zugriff

Die Polizei in Köln hat am frühen Dienstagmorgen (21.07.) zwei Wohnhäuser im Stadtteil Ostheim und zwei Gewerbeflächen durchsucht. Da Hinweise auf eine Bewaffnung des polizeibekannten libanesischen Beschuldigten (44) vorlagen, verschafften sich Kräfte der Spezialeinheiten gegen 04:00 Uhr schlagartig Zugang zu allen Objekten und sicherten die Räume sowie die anwesenden Personen.

Anschließend begannen Kriminalbeamte mit der Durchsetzung der Durchsuchungsbeschlüsse an den Wohn- und Firmenanschriften. Sprengstoffspürhunde der Polizei waren im Einsatz. An seiner Wohnanschrift trafen die Beamten den 44-Jährigen an, gegen den unter anderem wegen Bedrohung und des Verdachts eines Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt wird. Er wurde bei dem Zugriff leicht verletzt. Kriminalbeamte brachten ihn zwecks Vernehmung und erkennungsdienstlicher Behandlung ins Polizeipräsidium. Ein Familienangehöriger erlitt bei dem Polizeieinsatz einen Schock und wurde kurzzeitig von Rettungskräften behandelt.

Die Polizisten fanden in den Wohnobjekten mehrere Baseballschläger und stellten Bargeld sicher. Verantwortliche des Kassen- und Steueramtes der Stadt pfändeten Teile des gefundenen Bargeldes, um eine offene Forderung zu begleichen. Im Juni hatte eine Gerichtsvollzieherin (31) versucht, an einer Firmenanschrift des Beschuldigten eine finanzielle Forderung zu vollstrecken. Da sie den 44-Jährigen nicht antraf, hinterließ sie eine Information und setzte einen erneuten Termin fest. Auf diese amtliche Mitteilung soll der Kölner mit einem Drohbrief reagiert haben, in dem er ankündigte, auf Gerichtsvollzieher und Polizisten zu schießen, wenn die seine Liegenschaften betreten.

(Quelle: Polizei Köln, Fotos: ANC-NEWS)