Sonntag, 28. April 2019

Massive Behinderung durch Falschparker bei Brandeinsatz in Neuss - Fahrzeuge mussten durch Polizei gewaltsam geöffnet und verschoben werden

Am späten Samstagabend (27.04.) wurde die Feuerwehr in Neuss um 23:09 Uhr zu einem vermeintlichen Dachstuhlbrand an der Hymgasse alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Kräfte war eine starke Rauchentwicklung im Bereich des Daches wahrnehmbar. Der genaue Brandherd allerdings war nicht direkt zu lokalisieren. Sofort wurden daher umfangreiche Erkundungsmaßnahmen eingeleitet um den Brandherd lokalisieren zu können.

Diese Maßnahmen wurden, nach Angaben der Feuerwehr am Sonntag, erheblich durch Falschparker behindert. Das Aufstellen einer Drehleiter war auf der Hymgasse anfangs nicht möglich. So mussten insgesamt zwei PKW gewaltsam geöffnet und verschoben werden, um eine Aufstellfläche für eine Drehleiter zu schaffen. Es konnte nun festgestellt werden, dass es nicht im Bereich des Dachstuhles sondern aus einer rückwärtig gelegenen Lüftungsanlage auf einem Flachdach stark qualmte.

Über tragbare Leitern wurde ein Zugang zur Lüftungsanlage geschaffen und diese abgelöscht sowie der dazugehörige Schornstein kontrolliert und von innen gekehrt um brennende Ablagerungen zu entfernen. Nach etwa zwei Stunden war der Einsatz beendet und das Feuer in Schornstein und Lüftungsanlage gelöscht.

(Quelle: Feuerwehr Neuss, Fotos: Daniel Bothe)