Update (14.01.) von twitter.com/nrwaktuelltv:
Ein Kommissaranwärter (19) hat bei der Großrazzia gegen Clan-Kriminalität am Wochenende in #Essen -Katernberg Widerstand gegen Polizeibeamte geleistet. Der Mann war dort privat unterwegs gewesen. Gegen ihn wurde eine Strafanzeige gefertigt. (Foto aus Essen-Frohnhausen) #razzia pic.twitter.com/ikY4MxZbTM
— nrw-aktuell.tv (@nrwaktuelltv) 14. Januar 2019
Bilanz der Rekord-Razzia veröffentlicht: 14 Festnahmen, über 100 Strafanzeigen, 500 Anzeigen aufgrund von Ordnungswidrigkeiten und 430 Verwarngelder verhängt. 25 Betriebe, darunter viele Shisha-Bars, mussten u.a. wegen Hygienemängeln geschlossen werden. Waffen, darunter verbotene Messer und Teleskopschlagstöcke, wurden durch Beamte der Einsatzhundertschaft sichergestellt. NRW-Innenminister Reul gegenüber dem WDR: "Der Einsatz zeigt, dass manche Clanmitglieder sich offenbar systematisch über Recht und Gesetz hinwegsetzen." "Für diesen kriminellen Teil der Großfamilien haben wir eine klare Botschaft: Bei uns in NRW gilt nicht das Gesetz der Familie, sondern das Gesetz des Staates."
Originalmeldung: Seit dem Samstagabend (12.01.) gegen 21:00 Uhr waren mehr als 1.300 Beamte der Polizeibehörden in NRW im Großeinsatz. Im Visier der Ermittler von Polizei, Zoll und den Steuerbehörden: Kriminelle Clans und Großfamilien.
Es soll sich dabei, laut einem Sprecher des Innenministeriums in Düsseldorf, um die bislang größte Razzia gegen die Clan-Kriminalität in der NRW-Geschichte gehandelt haben. In allen großen Ruhrgebietsstädten (wie Essen, Bochum, Duisburg, Gelsenkirchen und Dortmund) stürmten zahlreiche Kräfte der Einsatzhundertschaften (eHu) Shisha-Bars, Spielhallen, Cafés und Clubs.
Ein Sprecher der Polizei am Samstagabend: "Wir nutzen alle rechtlichen Möglichkeiten konsequent aus und bündeln Kräfte der beteiligten Behörden, um eine mögliche Ausbreitung von organisierter Kriminalität und Verfestigungen von kriminellen Strukturen zu bekämpfen." An vielen Einsatzorten, wie in einem großen Club gegen 01:15 Uhr in Essen, machte sich der NRW-Innenminister Herbert Reul (66) persönlich ein Bild von den Maßnahmen. Über Ergebnisse der koordinierten Großaktionen will das NRW-Innenministerium am Sonntag (13.01.) berichten.
(Foto: Rene Anhuth)