Montag, 1. Oktober 2018

Unfall mit Heißluftballon in Bottrop - Feuerwehr im Großeinsatz - Höhenretter vor Ort - Sechs Personen aus über 65 Metern Höhe gerettet

Bei einem Unfall mit einem Heißluftballon in Bottrop mussten am Sonntagabend sechs Personen aus ca. 65 m Höhe gerettet werden. Um 17:33 Uhr am Sonntag (30.09.) war der Heißluftballon aus ungeklärter Ursache an der Spitze eines Strommastes an der Essener Straße hängengeblieben.

Die ersteintreffenden Kräfte nahmen zunächst per Megaphon Kontakt zu den Personen im Korb auf. Insgesamt befanden sich sechs erwachsene Personen im Korb. Zeitgleich wurden Höhenretter der Feuerwehren Essen und Oberhausen zur Unterstützung angefordert. Zwischenzeitlich konnte telefonischer Kontakt zu den Insassen im Korb hergestellt werden. Allen ging es den Umständen entsprechend gut, verletzt worden war bei dem Unfall niemand. Der Korb war provisorisch durch die Korbinsassen gesichert worden.

Während der Netzbetreiber Amprion die Hochspannungsleitung freischaltete, gingen die ersten Höhenretter am Mast hoch und konnten den Korb weiter sichern. Anschließend wurden die Personen für die Rettung vorbereitet Zur Rettung wurden die Personen einzeln im Rettungsgeschirr angeseilt und mit einem Höhenretter in der Mitte des Mastes abgeseilt. Dort wurden sie umgehend vom Rettungsdienst untersucht und vorsorglich zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus transportiert. Zwei Personen erlitten einen leichten Schock. Die Rettungsmaßnahmen dauerten bis ca. 23.30 Uhr an.

Der Ballon wurde anschließend am Mast gesichert. Die Bergung des Ballons wird am Montag durch die Firma Amprion durchgeführt. Die Angehörigen der betroffenen Personen wurden während der Rettungsaktion von Kräften der Feuerwehr Bottrop, des DRK Bottrop sowie dem Notfallseelsorger der Feuerwehr Essen betreut.

Neben der Feuerwehr Bottrop waren die Feuerwehren Oberhausen und Essen mit Höhenrettern und Rettungsdienstkräften im Einsatz. Das THW übernahm die Ausleuchtung der Einsatzstelle. Zudem leuchtete ein Polizeihubschrauber die Einsatzstelle aus. Die Ermittlung zur Unfallursache wurde durch die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung aufgenommen. Insgesamt waren 90 Einsatzkräfte der Feuerwehren Bottrop, Essen und Oberhausen, sowie des THW und DRK Bottrop vor Ort.

(Quelle: Feuerwehr Bottrop, Fotos: Rene Anhuth)