Sonntag, 21. Oktober 2018

Feier im Zug war zu laut: 19-Jähriger im Düsseldorfer Hauptbahnhof niedergestochen

Gegen 20:30 Uhr am Samstagabend (20.10.) ereignete sich im Düsseldorfer Hauptbahnhof eine Messerstecherei. Im Regional Express 4 von Mönchengladbach nach Düsseldorf kam es zunächst zu einem verbalen Streit zwischen einem 19-Jährigen und einem 31-Jährigen, der von seinem Vater begleitet wurde.

Das spätere 19-jährige Opfer war Teil einer Gruppe, die in dem Zug feierten. Über die Lautstärke der Feier hatte sich, nach Angaben einer Sprecherin, der 31-jährige Tatverdächtige zunächst beschwert. Daraufhin folgte eine Streitigkeit, die dann bei der Ankunft am Düsseldorfer Hauptbahnhof, in eine Messerattacke gipfelte. Der 31-Jährige soll dem jungen Mann mehrfach hinterrücks mit einem Messer in den Kopf-, Nacken- und Schulterbereich gestochen haben, das Opfer brach daraufhin zusammen.

Der mutmaßliche Täter konnte noch im Hauptbahnhof von Beamten der Bundespolizei gestellt werden, während das Opfer von einem Notarzt behandelt wurde. Nach Angaben einer Sprecherin hatte der Vater möglicherweise noch versucht, die Tatwaffe im Zug zu verstecken. Der Versuch misslang und das Stichwerkzeug wurde durch Kriminalbeamte gefunden und sichergestellt. Der 19-Jährige wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus verbracht, während der Tatverdächtige einer Wache zugeführt wurde. Aufgrund des Einsatzes und der Spurensicherung mussten die Gleise 4 und 5 im Bahnhof für mehrere Stunden gesperrt bleiben.(ReA)

(Fotos: Daniel Bothe)