Sonntag, 21. Dezember 2025

Mordanschlag in Köln: 36-Jähriger durch Schüsse lebensgefährlich verletzt - Acht Projektile durchschlugen die Windschutzscheibe - Mögliche Verbindungen ins Rocker-Milieu

Kurz vor Mitternacht (20.12.) ist es im Kölner Stadtteil Dellbrück zu einem schweren Gewaltverbrechen gekommen, bei dem ein 36 Jahre alter Mann durch mehrere Schüsse lebensgefährlich verletzt wurde.

Nach ersten Angaben der Polizei saß der Mann gegen 23.30 Uhr in einem geparkten Auto im Fellmühlenweg, als sich ein bislang unbekannter Täter näherte und das Feuer eröffnete. Der Fahrer eines Audi befand sich hinter dem Lenkrad, als die Schüsse fielen. Insgesamt acht Projektile durchschlugen die Windschutzscheibe des Fahrzeugs.

Mehrere Kugeln trafen den 36-Jährigen im Oberkörper. Rettungskräfte brachten den Schwerverletzten umgehend in ein Krankenhaus, wo er notoperiert wurde. Zu seinem aktuellen Gesundheitszustand machte die Polizei zunächst keine weiteren Angaben. Nach der Tat flüchtete der Täter mit der Waffe in unbekannte Richtung.

Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb bislang ohne Erfolg. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an und sperrte den Tatort weiträumig ab. Spezialisten der Spurensicherung sicherten bis in die Nacht hinein Beweise am Fellmühlenweg. Auch ein Spürhund kam bei der Suche nach möglichen Fluchtspuren des Täters zum Einsatz.

Zu den Hintergründen des Mordanschlags hält sich die Polizei derzeit bedeckt. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Nach Informationen aus Ermittlerkreisen prüfen die Beamten auch mögliche Verbindungen in das Rocker-Milieu. Ob es sich um eine gezielte Tat handelte und welches Motiv zugrunde liegt, ist bislang unklar.

(Fotos: Jan Ohmen / nrw-aktuell.tv)