Die Bundesanwaltschaft hat kürzlich mehrere Personen wegen des dringenden Verdachts festnehmen lassen, im Auftrag eines ausländischen Nachrichtendienstes Sabotageakte in Deutschland vorbereitet zu haben. Die Ermittlungen betreffen mutmaßliche Vorbereitungen zu Brand- und Sprengstoffanschlägen auf den Gütertransport.
Zwei der Verdächtigen wurden am 9. und 10. Mai in Köln und Konstanz festgenommen. In beiden Fällen wurden die Männer unmittelbar dem Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete. Eine dritte Festnahme erfolgte am 13. Mai in der Schweiz im Kanton Thurgau. Auch hier liegt ein Haftbefehl des Bundesgerichtshofs zugrunde.
Den Festgenommenen wird unter anderem vorgeworfen, sich zur Begehung schwerer Straftaten bereit erklärt zu haben, darunter schwere Brandstiftung und das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie spätestens Ende März 2025 Kontakte zu Akteuren aufgenommen haben, die im Verdacht stehen, im Auftrag staatlicher Stellen eines Drittlandes zu handeln. Ziel der geplanten Aktionen waren offenbar logistische Strukturen innerhalb Deutschlands, insbesondere der Gütertransport.
Ein zentrales Element der Ermittlungen ist der Versand von manipulierten Paketen, die während des Transports Feuer fangen oder explodieren sollten. Zur Vorbereitung wurden laut Bundesanwaltschaft Testsendungen mit GPS-Trackern auf den Weg gebracht, um Transportwege zu analysieren. Die Zuständigkeiten innerhalb der Gruppe sollen arbeitsteilig geregelt gewesen sein. Eine Person stellte demnach die Inhalte der Pakete bereit, eine andere gab die Testsendungen auf.
Die Bundesanwaltschaft führt das Verfahren aufgrund seiner besonderen sicherheitsrelevanten Bedeutung. Das Bundeskriminalamt ist mit den weiteren Ermittlungen betraut. Die dritte verdächtige Person wird nach der Überstellung aus der Schweiz ebenfalls dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Die Ermittlungen dauern an.
(Quelle: mit Generalbundesanwalt, Foto: Symbolbild/ nrw-aktuell.tv)