Donnerstag, 10. August 2023

Gelsenkirchen: Unfalltod vorgetäuscht und Versicherungssumme kassiert - Polizei fahndet mit Fotos nach Betrüger

Mit Fotos sucht die Polizei Gelsenkirchen nach einem Mann, der wegen Betrugs und uneidlicher Falschaussage verurteilt wurde. Der Strafvollstreckung hat sich der Gesuchte bislang entzogen. Der Beschuldigte Hianick K. fasste Anfang 2015 mit seiner Ehefrau den gemeinsamen Tatentschluss nach Abschluss einer Risiko-Lebensversicherung seinen Unfalltod vorzutäuschen, um die Versicherung zur irrtumsbedingten Auszahlung der Versicherungssumme zu bewegen.

Hierzu reiste dieser im Januar 2016 in die Demokratische Republik Kongo. Der Versicherung wurde seitens der Ehefrau mithilfe von gefälschten Dokumenten mitgeteilt, dass der Beschuldigte im Kongo an den Folgen eines Verkehrsunfalls im dortigen Krankenhaus verstarb.

Im Oktober 2016 wurde die Versicherungssumme in siebenstelliger Höhe an die Ehefrau überwiesen. Zudem ging eine fünfstellige Versicherungssumme seitens des Arbeitgebers bei der Ehefrau ein. Im März 2018 erschien der Beschuldigte in der Deutschen Botschaft in Kinshasa (Kongo) und machte Angaben von seiner Mutter und der Ehefrau entführt worden zu sein, damit diese die Versicherungssumme erhielten.

Die Bilder und die Beschreibung des Gesuchten finden Sie im Fahndungsportal der Polizei NRW unter folgendem Link: https://polizei.nrw/fahndung/112093

Da sonstige Ermittlungsansätze ausgeschöpft sind, hat das Amtsgericht Essen nun die Veröffentlichung der Bilder angeordnet.

Wer Hinweise zu dem abgebildeten Mann geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei Gelsenkirchen unter den Rufnummern 0209 365 7212 im Kriminalkommissariat 12 oder unter 0209 365 8240 bei der Kriminalwache zu melden.

(Quelle/ Fotos: Polizei Gelsenkirchen)