Am Donnerstag (16.06.) wurde die Feuerwehr zu einem nicht alltäglichen Brandereignis in einen Park gerufen, der zwischen Schloss Reuschenberg und einem Kinderbauernhof liegt. Als die ersten Feuerwehrkräfte am Einsatzort eintrafen, stellte sich heraus, dass ein rund 25 Meter hoher Baum von innen brannte. Der betroffene Baum war komplett hohl und konnte nicht einfach gefällt werden, um an die Glutnester zu gelangen.
Bei den Löscharbeiten brach ein großer Ast aus der Krone, stürzte von oben herab und verfehlte nur knapp die Einsatzkräfte. Es wurde eine Schlauchleitung über mehrere hundert Meter in den Wald hineinverlegt, um die Löschwasserversorgung sicherzustellen. Da der Gefahrenbaum nicht einfach gefällt und abgelöscht werden konnte, wurde das Technische Hilfswerk angefordert, um eine alternative Fälltechnik zu prüfen.
Die THW-Experten entschlossen sich dazu, eine Sprengung des Baumes vorzunehmen. Hierzu wurden zunächst geringe Mengen Sprengstoff um den Baum herum angebracht und mit Sandsäcken der Feuerwehr abgedeckt. Ein 200 Meter großer Absperrradius wurde geräumt und die Anwohner über die Warn-App NINA informiert.
Die kontrollierte Sprengung erfolgte dann gegen 17:58 Uhr. Die Feuerwehr konnte abschließend den Baumbrand wie geplant löschen und den Einsatz erfolgreich nach rund 10 Stunden beenden.(jh)
(Fotos: Patrick Schüller / nrw-aktuell.tv)