Freitag, 20. Mai 2022

Nach Geldautomatensprengung in Ibbenbüren - Mehrere Schüsse auf flüchtendes Fahrzeug abgegeben - Mordkommission im Einsatz

Nach der Sprengung eines Geldautomaten am Löchtweg in Ibbenbüren-Dörenthe durch bislang unbekannte Täter in der Nacht zu Freitag (20.5., 03:30 Uhr), ist beim Polizeipräsidium Münster eine Mordkommission im Einsatz. Ersten Ermittlungen zufolge soll unmittelbar nach der Automatensprengung ein unbekanntes Fahrzeug vom Tatort geflüchtet sein.

Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen wurde durch eine Streifenwagenbesatzung die Autobahnauffahrt Ibbenbüren der A30 in Richtung Amsterdam gesperrt. Die Beamten stiegen aus, als sich aus Richtung Dörenthe kommend plötzlich ein Fahrzeug näherte. Das Auto fuhr mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in den Kreisverkehr ein und steuerte auf den auf der Fahrbahn der Auffahrt stehenden Streifenwagen zu. Unmittelbar vor dem Streifenwagen fuhr das Fahrzeug nach rechts über den Grünstreifen in Richtung des dort stehenden Beamten. Dieser konnte nur durch einen Sprung zur Seite eine Kollision mit dem flüchtenden Fahrzeug verhindern. Im Anschluss soll der Polizist mehrere Schüsse auf den Pkw abgegeben haben. Dieser flüchtete über die Autobahn 30 in Richtung Amsterdam.

"Wir ermitteln wegen des Verdachts des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und wegen versuchten Mordes", erläutert Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. "Die Ermittlungen zu dem flüchtigen Fahrzeug laufen."

Die Polizei sucht Zeugen, die das unbekannte Fahrzeug vor oder nach der Tat beobachtet haben und Hinweise geben können. Hinweise an: 0251 275-0

(Quelle: Polizei Münster, Foto: Symbolbild)