Montag, 14. März 2022

Junggesellenabschied in Lünen: Randalierer verletzt Polizeibeamten schwer - Festnahme

An einer Gaststätte in Lünen-Brambauer sind am Samstagabend (12. März) mehrere Personen negativ aufgefallen, nachdem ihnen der Zutritt verweigert worden war. Die Ursache - ein aggressives Auftreten in Verbindung mit viel Alkohol - setzten sie selbst. Mit dem Eintreffen der Polizei schlug einer der Randalierer einem Beamten unvermittelt mit der Faust ins Gesicht. Der Polizist wurde schwer verletzt und war nicht mehr dienstfähig.

Bereits um 22.48 Uhr meldete der Betreiber der Lokalität an der Friedhofstraße drei Personen, die lautstark rum schreien und Gäste anpöbeln. Grund: Ihnen wurde der Zutritt aufgrund ihres Verhaltens und der offensichtlich erheblichen Alkoholisierung verweigert. Als man ihnen mitteilte, die Polizei informiert zu haben, flüchteten sie.

Gegen 23.20 Uhr kehrte das Trio allerdings zurück. Erneut kam es vor der Gaststätte mit anderen Personen zu einer Rangelei. Als die ersten Polizisten am Einsatzort eintrafen und die Situation schlichten wollten, schlug ein 33-Jähriger aus Lünen einem Beamten unvermittelt mit der Faust ins Gesicht.

Der 32-jährige Polizist sackte kurzzeitig zu Boden und wurde schwer verletzt. Um einen weiteren Angriff zu unterbinden, drohte er den Einsatz des DEIG an. Ebenso wurde der Einsatzmehrzweckstock angedroht.

Scheinbar beeindruckt ließ der Lüner von dem Beamten ab und stürmte regelrecht auf einen weiteren Polizisten zu. Dieser brachte den 33-Jährigen zu Boden und fesselte ihn. Im Anschluss wurde er ins Polizeigewahrsam gebracht. Das Handy eines Zeugen, der die Tat filmte, stellten die Einsatzkräfte mit dessen Einverständnis zur Beweissicherung sicher.

Eine Rettungswagenbesatzung versorgte den schwer verletzten Polizisten und brachte ihn zur weitergehenden Behandlung in ein Krankenhaus. Er war nicht mehr dienstfähig. Neben der unfreiwilligen Übernachtung im Gewahrsam, endet ein vermeintlicher Junggesellenabschied mit einem Strafverfahren wegen Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.

(Quelle: Polizei Dortmund, Foto: Symbolbild)