Montag, 8. November 2021

A61 bei Mönchengladbach: Hochzeitskorso bremst Verkehr aus - Mehrere Führerscheine beschlagnahmt und Strafverfahren eingeleitet - Zeugen gesucht

Ein Polizeibeamter traute am Samstagnachmittag (06.11.) seinen Augen nicht: Mehrere hochmotorisierte Fahrzeuge eines Hochzeitskorsos blockierten die komplette A61 in Richtung Venlo nebst Seitenstreifen und vollzogen im Nachgang riskante Fahrmanöver auf der Autobahn. Ergebnis der lebensgefährlichen Aktion: Mehrere sichergestellte Führerscheine und Strafverfahren wegen des Verdachts der Nötigung im Straßenverkehr und der Straßenverkehrsgefährdung.

Der Polizeibeamte befand sich auf dem Weg zum Dienst, als an der Anschlussstelle Mönchengladbach-Wickrath drei Pkw, - zwei hochmotorisierte BMW und ein Audi - sofort nach dem Auffahren die Richtungsfahrbahn blockierten, indem sie die Warnblinkanlagen einschalteten und den kompletten Verkehr ausbremsten. Der nachfolgende Verkehr musste ebenfalls stark abbremsen, um Zusammenstöße mit den drei aufgefahrenen Autos zu vermeiden. Es folgten durch die Teilnehmer des Korsos riskante Fahrmanöver wie Rechtsüberholen und erneutes Ausbremsen des nachfolgenden Verkehrs, teilweise mit überhöhter Geschwindigkeit und starkem Unterschreiten von Sicherheitsabständen.

Sechs Fahrzeuge konnten gestoppt werden - Zeugen gesucht

Der Korso hatte einen Umfang von rund zwei Dutzend Fahrzeugen. Letztlich konnten Einsatzfahrzeuge sechs Fahrzeuge, darunter die drei Hauptakteure anhalten und kontrollieren. Die Führerscheine der drei tatverdächtigen Fahrzeugführer mit russischer Staatsangehörigkeit im Alter von 21, 23 und 32 wurden noch vor Ort sichergestellt. Es wurden insgesamt fünf Strafermittlungsverfahren wegen Nötigung und Straßenverkehrsgefährdung gegen Teilnehmer des Korsos eingeleitet.

In diesem Zusammenhang suchen die Ermittler weitere Zeugen, die Angaben zu zusätzlichen Kennzeichen von Teilnehmern des Korsos, Identitäten von Fahrzeugführern und möglichen Gefährdungssituationen machen können. Hinweisgeber melden sich bitte unter der 0211 870 0.

(Quelle: Polizei Düsseldorf, Foto: Symbolbild)