Donnerstag, 16. September 2021

Hagen: Großalarm an Synagoge nach möglicher Bedrohungslage - Innenstadt war weiträumig abgesperrt

Update 16.09.2021 - 12:35 Uhr: Durch polizeiliche Einsatzmaßnahmen wurde eine konkrete Gefährdung (möglicher Anschlag) verhindert. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen führten zur Identifizierung und Festnahme eines 16-jährigen Hageners. Die aktuellen Ermittlungen dienen dazu, einen Tatverdacht zu erhärten oder auszuräumen.

Originalmeldung: Am Mittwochabend (15.09.) gegen 21:05 Uhr hatte die Polizei Dortmund offiziell gemeldet, dass Hinweise über eine mögliche Gefährdungslage im Zusammenhang mit einer jüdischen Einrichtung in Hagen vorlägen. In diesem Zusammenhang hatte ein Großaufgebot an Polizeikräften die Synagoge an der Potthoffstraße abgeriegelt und den Bereich um das Gebäude weiträumig gesperrt.

Ein für Mittwochabend angesetzter Gottesdienst zum Feiertag Jom Kippur wurde abgesagt. Kräfte einer Einsatzhundertschaft, darunter Hundeführer, durchsuchten die Synagoge und das benachbarte Gemeindehaus.

Noch in der Nacht teilte die Polizei mit, dass keine Hinweise auf eine tatsächliche Gefährdung festgestellt werden konnten. Die polizeilichen Ermittlungen sind allerdings noch nicht abgeschlossen. Die Schutzmaßnahmen wurden nach offiziellen Informationen entsprechend angepasst.

(Foto: Frank Bauermann)