Freitag, 24. September 2021

Dortmund: Aus Langeweile bis zu 50 Notrufe getätigt - Bundespolizei identifiziert zwei Mädchen

Heute in den frühen Morgenstunden (24. September) stellten Bundespolizisten im Dortmunder Hauptbahnhof zwei Mädchen, die in der Nacht mehrfach die Bundespolizei verständigten und eine Notlage vortäuschten. Mittels Videoüberwachung konnten die 14- und 16-Jährigen identifiziert werden.

Zwischen 18 Uhr am Vortag bis 04 Uhr wurden die Beamten mehrfach von ein bis zwei weiblichen Personen telefonisch kontaktiert. Bei den Anrufen beleidigten und beschimpften die Personen die Bundespolizisten, ahmten tierische Laute nach oder legten direkt wieder auf.

Bis zu 50-mal wurde so die Telefonleitung der Bundespolizei blockiert. Gegen 04:15 Uhr gelang es einer Bundespolizistin die Anruferinnen in ein längeres Gespräch zu verwickeln. Dabei stellte sich heraus, dass sich die Mädchen in der Nähe des Hauptbahnhofs befanden.

Mit Hilfe der Kameraüberwachung konnten die Anruferinnen identifiziert werden. Anschließend stellten Bundespolizisten die minderjährigen Mädchen und nahmen sie mit zur Wache der Bundespolizei. Die beiden Deutschen gaben zu, seit dem gestrigen Abend die Anrufe getätigt zu haben. Die Anruflisten waren jedoch bereits gelöscht. Die Mobiltelefone der Mädchen wurden als Beweismittel sichergestellt.

Des Weiteren wurde bei der 14-Jährigen aus Bochum eine Ecstasy-Tablette aufgefunden. Anschließend wurde das Mädchen in die Obhut ihrer Mutter übergeben. Einsatzkräfte brachten die, unter anderem wegen Missbrauchs von Notrufeinrichtungen, hinreichend polizeibekannte 16-Jährige in die Jugendschutzstelle. Die Bundespolizisten leiteten jeweils ein Strafverfahren wegen Missbrauch von Notrufen, sowie den Verstoß gegen das Betäubungsmittel ein.

(Quelle: Bundespolizei, Foto: Symbolbild)