Montag, 8. März 2021

Bottrop: Fünf Verletzte durch Kohlenmonoxidaustritt - Vergiftete Familie musste in Spezialklinik transportiert werden

In der Nacht zu Montag (08.03.) sind in Bottrop fünf Personen durch einen Kohlenmonoxidaustritt verletzt worden: Um 23:43 Uhr wurde der Leitstelle der Feuerwehr eine kollabierte Person in der Wohnung einer vierköpfigen Familie an der Batenbrockstraße gemeldet. Beim Eintreffen des Rettungsdienstes in der Wohnung lösten die mitgeführten Kohlenmonoxid-Warner aus.

Die Einsatzkräfte führten die Familie sofort aus der Wohnung. Ursache des Kohlenmonoxidaustritts war vermutlich ein Holzkohlegrill. Dieser war am Abend im Garten genutzt worden und später zurück in die Wohnung getragen worden. Da die Kohle noch nicht endgültig verloschen war, breitete sich das giftige Gas unbemerkt in der Wohnung aus. Alle Personen kamen nach einiger Zeit wieder zu Bewusstsein, wiesen jedoch Anzeichen einer Kohlenmonoxidvergiftung auf.

Nach der Erstversorgung vor Ort wurde die Familie in eine Spezialklinik nach Gelsenkirchen transportiert, da dort die Möglichkeit besteht, bei Bedarf eine sogenannte Druckkammerbehandlung durchzuführen.

Ausdrückliche Warnung der Feuerwehr: Holzkohlegrills gehören auf keinen Fall in die Wohnung! Auch wenn die Kohle scheinbar schon erkaltet ist, kann sich weiterhin hochgiftiges Kohlenmonoxid bilden. Das Gas ist farb- und geruchlos und kann dementsprechend nicht wahrgenommen werden. Auch Rauchmelder erkennen das Gas nicht. Besitzern von Kaminöfen wird geraten, einen Kohlenmonoxid-Warnmelder im Gebäude zu installieren.

(Quelle/Foto: mit Feuerwehr Bottrop)