Montag, 28. Dezember 2020

Großeinsatz in Kerpen: Vollbrand einer Doppelhaushälfte - Durch starke Windböen wurde der Brand zusätzlich angefacht

Über den Notruf meldeten mehrere Anrufer am Sonntagmittag (27.12.) gegen 15:30 Uhr den Brand mehrere Wohnhäuser auf der Stiftsstraße in Kerpen (Rhein-Erft-Kreis). Durch den zufällig privat an der Einsatzstelle vorbeikommenden stellvertretenden Leiter der Feuerwehr Kerpen, wurde noch auf der Anfahrt der ersten Einsatzkräfte eine Stichorterhöhung veranlasst und weitere Einheiten zur Einsatzstelle alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr standen zwei der insgesamt drei Dachflächen bereits im Vollbrand. Weiterhin sind zwei am Haus geparkte PKW vollständig ausgebrannt. Alle Bewohner hatten die Gebäude bereits verlassen und blieben unverletzt.

Durch die Feuerwehr wurde umgehend eine massive Brandbekämpfung von außen über mehrere C-Rohre sowie über die Teleskopmastbühne eingeleitet. Aufgrund der geografischen Lage wurde die Löschwasserversorgung von weiter entfernten Wasserentnahmestellen durch mehrere Einheiten sowie den Abrollbehälter Schlauch aufgebaut und sichergestellt. Durch starke Windböen wurde der Brand zusätzlich angefacht, wodurch die Brandbekämpfung erschwert wurde.

Nachdem der Brand von außen abgelöscht worden war, wurden mehrere Angriffstrupps zur Brandbekämpfung im Innenbereich eingesetzt. Mit Wärmebildkameras wurden weitere Glutnester lokalisiert und abgelöscht. Während des Einsatzes zog eine massive Rauchentwicklung über die angrenzenden Felder in Richtung der Humboldtstraße bzw. das Industriegebiet Kerpen.

Zwei der Wohnhäuser sind derzeit unbewohnbar. Alle Bewohner konnten bei Bekannten bzw. Verwandten unterkommen. Durch die Polizei wurden die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Ingesamt waren rund 100 Einsatzkräfte vor Ort im Einsatz.

(Quelle: Feuerwehr Kerpen, Fotos: Vincent Kempf)