Montag, 9. November 2020

Verabredete Massenschlägerei in Mülheim an der Ruhr sorgt für Großeinsatz - Polizei sucht Zeugen

An der Haltestelle "Stadtmitte" in Mülheim/Ruhr an der Friedrich-Ebert-Straße kam es am Freitagabend (06.11.) gegen 19:10 Uhr zu Streitigkeiten und einer Schlägerei zwischen dutzenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Mehrere Notrufe erreichten die Einsatzleitstelle der Polizei, dass sich mehrere Personen an der Zentralhaltestelle schlagen sollen. Teilweise sprachen die Anrufer von einer Anzahl von bis zu 40 Personen.

Zahlreiche Streifenwagen sowie auch Beamte der Einsatzhundertschaft eilten zum Einsatzort. Bei Eintreffen stellten die Beamten zirka 30 Personen fest, eine Schlägerei fand zu dem Zeitpunkt nicht mehr statt. Zwei junge Männer wiesen leichte Verletzungen im Bereich des Kopfes auf und wurden von einer Krankenwagenbesatzung vor Ort und ambulant im Krankenhaus versorgt. Einige Angreifer flüchteten bereits bei Eintreffen der Polizei zu Fuß, teilweise sogar per Bus oder Bahn. Die meisten sollen ein südländisches Erscheinungsbild gehabt haben.

Mit Eisenstange und Schlagring bewaffnet

Die Polizei konnte 32 (Alter zwischen 15-31) männliche Personen festsetzten und die Personalien feststellen. Nach ersten Erkenntnissen sollen die Kontrahenten, teilweise mit Schlagwerkzeugen bewaffnet, aufeinander losgegangen sein. Die körperliche Auseinandersetzung habe teilweise in einem stehenden Bus sowie an der Haltestelle stattgefunden. Die Polizei stellte mehrere Schlagwerkzeuge, unter anderem eine Eisenstange und einen Schlagring, sicher.

Nach derzeitigen Stand geht die Polizei davon aus, dass sich die betroffenen Personen bewusst zu einer Auseinandersetzung verabredet haben. Mehrere Busse konnten aufgrund der Schlägerei und des anschließenden Polizeieinsatzes die Fahrt erst verzögert fortsetzten. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen weitere Hinweise an die Polizei zu übermitteln (0201/829-0).

(Quelle: Polizei Essen, Foto: Symbolbild)