Samstag, 28. November 2020

Fahrausweiskontrolle im RE 13 eskaliert - Fünf Prüfdienstmitarbeiter im Krankenhaus - Bundespolizei ermittelt nach gefährlicher Körperverletzung

Fünf Personen sollen Freitag (27.11.) im RE 13 durch einen 38-jährigen nigerianischen Staatsangehörigen verletzt worden sein. Dabei erlitten Mitarbeiter des Prüfdienstes einen Nasenbeinbruch und eine Verletzung an den Rippen. Alle Mitarbeiter sowie der Tatverdächtige mussten zur Behandlung ins Krankenhaus.

Gegen 07:00 Uhr soll der 38-jährige Wuppertaler den RE 13 von Wuppertal nach Hagen genutzt haben. In dem Zug wurden durch fünf Prüfdienstmitarbeiter der Eurobahn die Fahrausweise kontrolliert. Während der Kontrolle des 38-Jährigen konnte dieser zwar einen Fahrausweis vorzeigen, da dieser jedoch ohne Foto war, sollte er zusätzlich ein Ausweisdokument vorzeigen. Mittels diesem sollte dann sein Fahrausweis abgeglichen werden.

Das muss der Wuppertaler jedoch anders gesehen haben, da er lautstark gegen die Kontrolle protestierte. Aus der verbalen Auseinandersetzung entwickelte sich kurz darauf eine Körperliche. Im Verlaufe dieser soll der 38-Jährige die Mitarbeiter angegriffen haben. Dabei soll er einem 39-jährigen Eurobahnmitarbeiter in den Arm gebissen und diesem die Nase gebrochen haben. Einem weiteren 52-jährigen Mitarbeiter soll er im Bereich der Rippen verletzt haben, sodass dieser über Beschwerden beim Atmen berichtete. Drei weitere Mitarbeiter sollen durch Schläge und Tritte leicht am Kopf, Armen, Schultern und Beinen verletzt worden sein.

Mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet

Aufgrund der erlittenen Verletzungen mussten zwei der Angestellten mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht werden. Der Tatverdächtige selber klagte während der Überprüfung durch die Bundespolizisten über Kopfschmerzen. Nachdem er kurz darauf hyperventilierte, wurde auch er in eine Klinik eingeliefert. Gegen den Nigerianer leitete die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren wegen Beförderungserschleichung und gefährlicher Körperverletzung ein. Die Ermittlungen dauern an.

(Quelle: Bundespolizei, Foto: Symbolbild)