Donnerstag, 10. Juli 2025

Essen: 21-Jähriger bei Auseinandersetzung mit Stichwaffe lebensgefährlich verletzt - Mordkommission eingerichtet

Mittwochabend (9. Juli) wurde ein 21-jähriger Essener in der Nähe eines Spielplatzes an der Grünstraße durch Unbekannte mit einer Stichwaffe lebensgefährlich verletzt. Vorausgegangen war ein Streit zwischen zwei Männergruppen. Die Polizei Essen hat eine Mordkommission eingerichtet.

Gegen 22:30 Uhr haben sich nach aktuellem Erkenntnisstand zwei Männergruppen in der Nähe eines Spielplatzes an der Grünstraße getroffen. Dort kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der ein 21-jähriger Syrer aus Essen mit einer Stichwaffe lebensgefährlich verletzt wurde. Zwei Begleiter des 21-Jährigen (21 syrisch/ 18 syrisch) erlitten leichte Verletzungen durch den Einsatz von Schlagwerkzeugen.

Die tatverdächtige Männergruppe flüchtete anschließend vom Tatort. Der 21-Jährige wurde vor Ort notärztlich Betreut und umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Zum aktuellen Zeitpunkt ist der junge Mann außer Lebensgefahr.

Die Polizei Essen hat unter Leitung der Staatsanwaltschaft Essen eine Mordkommission eingerichtet und hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Hintergründe der Tat sind aktuell unklar. Ein möglicher Clanbezug wird geprüft.

Sollten Sie gegen 22:30 Uhr etwas Verdächtiges im Bereich Grünstraße/ Vogelheimer Straße/ Altenessener Straße gesehen haben, melden Sie sich bitte bei der Polizei unter 0201/829-0 oder per E-Mail an hinweise.essen@polizei.nrw.de.

(Quelle: Polizei Essen, Fotos: Justin Brosch / nrw-aktuell.tv)

Mittwoch, 9. Juli 2025

Essener Polizei vereitelt mutmaßlichen Terroranschlag - Festnahme eines Verdächtigen - Durchsuchungen in mehreren Städten - 27-jähriger bosnisch-herzegowinischer Staatsbürger soll Anschlagspläne geschmiedet haben

Am frühen Mittwochmorgen (09.07.) stürmten Einsatzkräfte in ein Mehrfamilienhaus in Essen und nahmen einen Mann fest, der gemeinsam mit weiteren Personen Geld für einen möglichen Terroranschlag erschlichen haben soll. Ursprünglich ermittelte die Polizei zusammen mit der Staatsanwaltschaft wegen gemeinschaftlichen, gewerbsmäßigen Betrugs. Der Verdächtige soll hochpreisige Elektrogeräte bestellt, diese jedoch nicht bezahlt haben, um damit weiter zu handeln.

Im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen wurde jedoch deutlich, dass das erlangte Geld für die Finanzierung eines islamistisch-terroristischen Anschlags verwendet werden sollte. Um die Planung sowie einen möglichen Angriff zu verhindern, nahmen Spezialeinheiten den 27-jährigen Mann mit bosnisch-herzegowinischer Staatsangehörigkeit am Morgen in Essen fest.

Der Verdächtige soll im Laufe des Tages einem Richter am Amtsgericht Düsseldorf vorgeführt werden. Nach Angaben des Innenministeriums war offenbar ein „sehr großer Anschlag“ geplant. Wie konkret die Vorbereitungen waren, ist bislang unklar. Seit dem Morgen durchsuchten die Ermittler zudem mehrere Gebäude in weiteren NRW-Städten wie Dortmund, Düsseldorf und Soest – auf der Suche nach möglichen Komplizen, Mitwissern und Zeugen.

Derzeit ist unklar, wer von ihnen über die Terrorpläne des 27-Jährigen Bescheid wusste. Das Innenministerium geht davon aus, dass der Hauptverdächtige seine Mitwisser über seine mutmaßlichen Anschlagspläne im Unklaren gelassen hat. Die Durchsuchungen sollen dazu beitragen, mehr Klarheit zu gewinnen. Bei den Einsätzen wurden unter anderem Datenträger sichergestellt, deren Auswertung nun erfolgt.

(Fotos: Justin Brosch/ nrw-aktuell.tv)

Sonntag, 6. Juli 2025

Schwerer Unfall auf der A59 bei Langenfeld: Streit eskaliert offenbar zu versuchtem Tötungsdelikt - Zwei Schwerverletzte

Am späten Samstagabend (05.07.) kam es auf der A59 bei Langenfeld zu einem schweren Verkehrsunfall, dem nach ersten Erkenntnissen ein heftiger Streit zwischen den Insassen vorausging.

Gegen 23:47 Uhr wurden Rettungskräfte sowie die Autobahnpolizei alarmiert. Nach offiziellen Informationen war ein Auto im Bereich der Anschlussstelle Richrath in Fahrtrichtung Düsseldorf von der Fahrbahn abgekommen. Das Fahrzeug prallte mit hoher Geschwindigkeit gegen mehrere Bäume in einer schwer zugänglichen Böschung.

Im Wagen befanden sich ein Mann und eine Frau, die beide schwere Verletzungen erlitten. Sie wurden nach einer notärztlichen Erstversorgung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Beifahrerin machte gegenüber der Polizei vor Ort Angaben, wonach ein vorangegangener Streit zu dem Unfall geführt habe.

Demnach soll der Fahrer das Fahrzeug absichtlich in Richtung der Böschung und der Bäume gesteuert haben. Die Einsatzstelle wurde großflächig ausgeleuchtet, während Feuerwehrkräfte aus Langenfeld und Monheim am Rhein gemeinsam nach weiteren möglichen Verletzten suchten. Während der Rettungs- und Ermittlungsarbeiten waren die Auf- und Abfahrt der Anschlussstelle Richrath in Fahrtrichtung Düsseldorf gesperrt.

Inzwischen wird der Vorfall als versuchtes Tötungsdelikt eingestuft. Ein Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei sicherte umfangreich Spuren am Tatort. Staatsanwaltschaft und Polizei haben die Ermittlungen aufgenommen.(JB)

(Fotos: Patrick Schüller / nrw-aktuell.tv)

Donnerstag, 3. Juli 2025

Tödliches Feuer in Essen: Ausgedehnter Wohnungsbrand greift auf Dachstuhl über - Eine Person verstorben, zahlreiche Anwohnende betroffen - Feuerwehr kämpft stundenlang gegen Flammen in Wohn- und Geschäftshaus

Am späten Mittwochabend (02.07.) gegen 22:20 Uhr, wurde die Feuerwehr Essen zu einem Großbrand im Stadtteil Altenessen alarmiert. Anwohner meldeten starke Rauchentwicklung und Flammen aus dem Dach eines sechseinhalbgeschossigen Gebäudes an der Altenessener Straße Ecke Wildpferdehut. Bei Eintreffen bestätigte sich die Lage: Aus dem Dach drang dichter Rauch, und das Feuer hatte bereits auf den Dachstuhl übergegriffen.

Die Einsatzkräfte begannen sofort mit Menschenrettung und Brandbekämpfung. Aufgrund von Hinweisen auf Personen im Gebäude wurden mehrere Trupps unter Atemschutz eingesetzt. Im Dachgeschoss fanden sie eine leblose männliche Person; der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Die Identität wird noch ermittelt.

Das Feuer wurde von außen bekämpft, da es bereits auf den Dachstuhl übergegriffen hatte. Teile des Dachs mussten geöffnet werden, um Brandnester zu löschen und ein Übergreifen auf Nachbarwohnungen zu verhindern. Das Gebäude beherbergt eine Stadtteilbibliothek und eine jugendpsychiatrische Beratungsstelle, die durch Löschwasser beschädigt wurden.

Insgesamt waren 75 Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz, darunter drei Löschzüge der Berufsfeuerwehr und zwei Freiwillige Einheiten. Rund 40 Bewohner mussten das Gebäude verlassen und wurden vor Ort betreut; einige wurden in Notunterkünften untergebracht.

Die Nachlöscharbeiten dauerten am Donnerstagmorgen an, die Kriminalpolizei ermittelt zur Brandursache. Die Altenessener Straße war während des Einsatzes voll gesperrt.

(Fotos: Justin Brosch (1), Michael Weber (2,3))

Mittwoch, 2. Juli 2025

Einsatzkräfte der Feuerwehr Hünxe retten Fische bei Hitzewelle - Wasser im Regenrückhaltebecken wird umgewälzt - Trotz 35 °C Temperaturen üben die Kameraden ihren Dienst und sorgen für Sauerstoffzufuhr

Trotz sommerlicher Temperaturen von über 35 °C hielt die Einheit Hünxe gestern Abend (01.07.) ihren wöchentlichen Übungsdienst ab. Während der Begrüßung der Kameradinnen und Kameraden informierten aufmerksame Passanten die Einsatzkräfte darüber, dass die im Regenrückhaltebecken lebenden Fische durch Sauerstoffmangel gefährdet waren. Anhaltend hohe Temperaturen sorgen in stehenden Gewässern immer wieder für solche Umstände.

Die Einsatzkräfte verlagerten ihren Übungsdienst daraufhin an das Regenrückhaltebecken in der Dorfmitte. Da das Thema der wasserführenden Armaturen ohnehin auf dem Dienstplan stand, war dies ohne weitere Umstände möglich. Die Mitglieder saugten das Wasser mit einer Fahrzeugpumpe aus dem Becken und beförderten es mithilfe von Wasserwerfern und Strahlrohren wieder hinein. Durch das Umwälzen wird das Wasser mit Sauerstoff angereichert, sodass die Fische keiner Gefahr ausgesetzt sind. In den kommenden Tagen ist aufgrund der geringeren Temperaturen und der vorhergesagten Niederschläge mit einer Stabilisierung des Wassers zu rechnen.

Wir freuen uns, dass wir mit verhältnismäßig wenig Aufwand helfen konnten. Achtet bei den aktuellen Witterungen bitte insbesondere auf euch und eure Mitmenschen. Trinkt genug Wasser, haltet euch im Schatten auf und entzündet kein offenes Feuer im Freien. Danke für euer umsichtiges Verhalten!

(Quelle/ Fotos: Freiwillige Feuerwehr Hünxe)

Dienstag, 1. Juli 2025

Gelsenkirchen: 18-Jähriger soll Mutter mit Axt getötet haben - 18-Jähriger stellt sich selbst der Polizei - Mordkommission im Einsatz

Schockierende Tat in Gelsenkirchen-Horst. Nach ersten Erkenntnissen soll ein 18-Jähriger seine Mutter mit einer Axt getötet haben.

Der junge Mann erschien am Montagabend, 30. Juni 2025, gegen 20.30 Uhr eigenständig bei einer Polizeiwache in Gelsenkirchen und machte Angaben zu einer Gewalttat in einer Wohnung an der Harthorststraße.

Die Polizei rückte sofort zur genannten Adresse aus. In der Wohnung fanden die Einsatzkräfte eine leblose 46-jährige Frau. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen handelt es sich bei der Getöteten um die Mutter des 18-Jährigen. Der junge Mann wurde noch am Abend vorläufig festgenommen. Er gilt als tatverdächtig.

Die Hintergründe der Tat sind bislang unklar. Die Polizei richtete eine Mordkommission ein, die die weiteren Ermittlungen übernommen hat. Während der Spurensicherung und Tatortaufnahme blieb die Zufahrt ab der Fischerstraße zur Harthorststraße gesperrt. Die Ermittlungen dauern an.

(Fotos: Justin Brosch / nrw-aktuell.tv)

Samstag, 28. Juni 2025

Gefährliche Auseinandersetzung in Essen - Zwei Personen festgenommen - Machete, Eisenstangen und Holzknüppel eingesetzt

Zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung ist es am Samstagabend auf einem Parkplatz an der Kleinen Stoppenberger Straße im Essener Nordviertel gekommen.

Mehrere Personen gerieten aus bislang ungeklärten Gründen in Streit, der schnell eskalierte. Dabei kamen verschiedene Schlag- und Stichwaffen zum Einsatz, unter anderem eine Machete, eine Eisenstange sowie ein Holzknüppel. Die Essener Polizei rückte mit zahlreichen Einsatzkräften an. Vor Ort konnten zwei Personen festgenommen werden.

Einer der Männer wies Verletzungen im Kopf- und Halsbereich auf, die nach ersten Erkenntnissen durch die Machete verursacht worden sein könnten. Er wurde nach einer Erstversorgung durch Rettungskräfte in ein Krankenhaus gebracht.

Die zweite festgenommene Person steht nicht nur im Verdacht, an der Auseinandersetzung beteiligt gewesen zu sein, sondern befand sich offenbar auch unerlaubt in Deutschland und ist ausreisepflichtig. Die Polizei stellte die eingesetzten Tatwaffen sicher.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung übernommen. Die Hintergründe des Streits sind bislang unklar.

(Fotos: Justin Brosch / nrw-aktuell.tv)

Gelsenkirchen: Drei Verletzte bei Bruce Springsteen-Konzert in der Arena - Metallteil vom Videowürfel fiel auf das Publikum - Polizei sichert Metallstück und ermittelt zur Ursache

Beim Konzert von Bruce Springsteen am Freitag, 27. Juni 2025, sind drei Personen durch ein heruntergestürzten Gegenstand verletzt worden. Um 21.43 Uhr löste sich ein Metallteil im Bereich des Videowürfels und fiel auf das Publikum im Innenraum. Nach aktuellem Stand sind eine 22 Jahre alte Frau aus Koblenz, ein 48 Jahre alter Mann aus Warendorf und eine 50-jährige Frau aus Erlangen verletzt worden. Sie wurden von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht.

Die Polizei hat das rund 1,30 Meter lange und mehrere Kilogramm schwere Teil sichergestellt.

Nach ersten Ermittlungen hat sich das Metallteil aus einer inneren Ecke des Videowürfels gelöst. Die weiteren Ermittlungen, auch ob eine weitere Gefahr besteht, dauern an. Dazu ist die Polizei mit dem Veranstalter und dem FC Schalke 04 im Austausch, denn die Sicherheit aller hat für alle Beteiligten oberste Priorität.

(Quelle: Polizei Gelsenkirchen, Foto: Symbolbild/ nrw-aktuell.tv)