Donnerstag, 18. Dezember 2025

Köln/ Leverkusen: Polizei sucht Frau nach mutmaßlichem Schmuckdiebstahl an 87‑Jährigem - Unbekannte posiert mit Schmuck vor Kamera - Öffentlichkeitsfahndung mit Fotos

Mit privaten Bildern sucht die Kriminalpolizei Köln nach einer jungen Frau, die bereits am 22. September einen 87 Jahre alten Senior um dessen wertvollen Goldschmuck gebracht haben soll.

Der Frau wird vorgeworfen während einer gemeinsamen Autofahrt dem Rentner Ring, Kette und Uhr abgenommen und sich zunächst selbst angelegt zu haben. Nachdem sie mit den Einzelstücken vor einer Kamera posiert hatte, war die Täterin in Leverkusen-Wiesdorf aus dem Auto geflüchtet und hatte anschließend den Kontakt zu dem 87-Jährigen abgebrochen. Nach Angaben des Geschädigten habe er die Täterin erst wenige Wochen zuvor kennengelernt.

Die Bilder der Gesuchten sind unter dem folgenden Link abrufbar: https://polizei.nrw/fahndung/189620

Hinweise nehmen die Ermittler des Kriminalkommissariats 54 unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.

(Quelle/ Fotos: Polizei Köln)

Mittwoch, 17. Dezember 2025

Gladbeck: Explosion in Imbiss löst nächtlichen Großeinsatz aus - Feuerwehr rettet in der Nacht vier Kinder und sieben Erwachsene

Am frühen Mittwochmorgen (17.12.) wurde die Feuerwehr Gladbeck um 2:57 Uhr zu einem Wohnungsbrand zum Marktplatz in der Stadtmitte alarmiert. An der Kreisleitstelle Recklinghausen gingen mehrere Anrufe ein, dass es im Erdgeschoss eines Wohn- und Geschäftsgebäudes brennen sollte.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte bestätigten sich die Meldungen. Die Geschäftsräume eines im Erdgeschoss befindlichen Imbisses brannten in voller Ausdehnung. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich noch 11 Personen im Gebäude. Der Einsatzleiter setzte sofort mehrere Trupps zur Menschenrettung und Brandbekämpfung ein.

Alle Personen, darunter auch vier Kinder, konnten gerettet werden. Einige von ihnen wurden mit Brandfluchthauben aus dem Gebäude geführt, andere konnten sich eigenständig über das Dach in ein Nachbargebäude retten. Die umfangreichen Löschmaßnahmen zeigten schnell Wirkung. Die über dem Brandereignis liegenden Wohnungen sowie die Nachbargebäude wurden durch die Einsatzkräfte kontrolliert.

Die geretteten Personen sind vom anwesenden Rettungsdienst und dem Notarzt untersucht worden. Nach aktuellem Stand wurde glücklicherweise niemand verletzt. Die Feuerwehr Gladbeck befindet sich derzeit noch Im Einsatz. Warum das Feuer ausgebrochen und ob das Gebäude noch bewohnbar ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar.

Nach Abschluss der Einsatzmaßnahmen wird die Polizei die Ermittlungen zur Brandursache aufnehmen. Der hauptamtliche Löschzug ist gemeinsam mit dem Löschzug Süd der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz.

(Quelle: Feuerwehr Gladbeck, Fotos: Michael Weber / nrw-aktuell.tv)

Dienstag, 16. Dezember 2025

Gelsenkirchen: 15-Jähriger fährt bei Polizeikontrolle auf Beamte zu - Untersuchungshaft wegen versuchten Mordes angeordnet

Die Staatsanwaltschaft Essen hat gegen einen 15 Jahre alten Gelsenkirchener Ermittlungen wegen versuchten Mordes eingeleitet. Der Jugendliche steht im Verdacht, am Montagabend, 15. Dezember 2025, um 18.55 Uhr mit einem Auto absichtlich auf zwei Polizeibeamte zugefahren zu sein, um sich einer Verkehrskontrolle auf der Haydnstraße im Ortsteil Rotthausen zu entziehen.

Die Beamten konnten sich nur durch einen Sprung zur Seite retten und wurden nicht verletzt. Der Fahrer floh im Anschluss mit dem Pkw, zunächst innerstädtisch und dann über verschiedene Autobahnen bis nach Duisburg.

Auf der Autobahn 3 in Höhe der Anschlussstelle Duisburg-Wedau konnte das Fahrzeug durch verfolgende Streifenwagen eingekeilt und zum Stillstand gebracht werden. Der 15-jährige Fahrzeugführer wurde vorläufig festgenommen.

Der Pkw VW Fox war zuvor als gestohlen gemeldet worden. Die Staatsanwaltschaft hat einen Haftbefehl beim zuständigen Gericht beantragt. Diesem Antrag hat das Gericht entsprochen und eine Untersuchungshaft für den Jugendlichen angeordnet. Die Ermittlungen dauern an.

(Quelle: Polizei Gelsenkirchen, Foto: Symbolbild/ nrw-aktuell.tv)

Sonntag, 14. Dezember 2025

Düsseldorf Hafen: Zwei Menschen durch Schüsse schwer verletzt - Tatverdächtiger festgenommen - Mordkommission eingerichtet

Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln seit den frühen Sonntagmorgenstunden (14.12.) wegen eines versuchten Tötungsdelikts im Hafen. Vor einer Gaststätte war es zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gekommen, in deren Verlauf zwei Männer durch Schüsse verletzt wurden. Ein Tatverdächtiger konnte vor Ort vorläufig festgenommen werden.

Gegen 00:15 wurden der Polizei Schussgeräusche aus dem Bereich "Neuer Zollhof" gemeldet. Vor Ort trafen die eingesetzten Streifenteams zwei 19- und 54-jährige Männer mit Schussverletzungen an. Diese wurden umgehend durch Rettungskräfte in Kliniken gebracht, Lebensgefahr kann derzeit nicht ausgeschlossen werden.

Nach den ersten Ermittlungen war es aus bislang unklarer Ursache zu einem zunächst verbalen Streit zwischen einem Türsteher und einer mehrköpfigen Personengruppe gekommen. Dieser mündete offenbar schließlich in den mehrfachen Schussabgaben. Als Tatverdächtiger wurde der Türsteher, ein 49 Jahre alter Grieche, vorläufig festgenommen. Die Polizei stellte eine Schusswaffe sowie ein Messer sicher. Die Ermittlungen dauern an.

(Quelle: Polizei Düsseldorf, Fotos: Patrick Schüller/ nrw-aktuell.tv)

Samstag, 13. Dezember 2025

Versuchter Mord in Bergkamen - Öffentlichkeitsfahndung nach dem 20-jährigen Tatverdächtigen - Mutter (26) und ihre vier Kinder (3–8 Jahre) mit Messer schwerst verletzt

Update: Die Polizei konnte den 20-jährigen Tatverdächtigen in Bergkamen festnehmen. Er wird morgen (14.12.) dem zuständigen Haftrichter vorgeführt. Die Öffentlichkeitsfahndung wird hiermit zurückgenommen.

Am 13.12.2025, gegen 05:30 Uhr, kam es in einer Wohnung in der Zentrumstraße in Bergkamen-Weddinghofen zu einem versuchten Tötungsdelikt durch den 20-Jährigen Beschuldigten. Hierbei wurde die 26-jährige Wohnungsinhaberin, sowie deren vier Kinder im Alter von 3 bis 8 Jahren durch Messerstiche und -schnitte schwerst verletzt.

Der namentlich bekannte Beschuldigte flüchtete vom Tatort in unbekannte Richtung. Hier geht es zu den Fotos: https://polizei.nrw/fahndung/189141

Wer kann Angaben zum Aufenthaltsort des Beschuldigten machen?

Bei Antreffen des Beschuldigten sprechen Sie diesen bitte nicht persönlich an, sondern wählen Sie umgehend den Notruf der Polizei (110)!

(Quelle/ Foto: Polizei Dortmund)

Freitag, 12. Dezember 2025

Tödlicher Verkehrsunfall in Kamen: Junge (14) von Linienbus erfasst - Notfallseelsorger im Einsatz

Am späten Freitagnachmittag (12.12.) kam es in Kamen (Kreis Unna) zu einem tödlichen Verkehrsunfall. Nach bisherigem Kenntnisstand war ein 14-jähriger Junge mit seinem Fahrrad und einem Begleiter unterwegs.

Gegen 17 Uhr bog ein Linienbus von der Lünener Straße auf ein Betriebsgelände ab und erfasste dabei den Jugendlichen, der offenbar übersehen wurde. Alarmierte Rettungskräfte leiteten umgehend Reanimationsmaßnahmen ein. Der 14-Jährige erlag jedoch noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.

Der Begleiter des Jungen sowie der Busfahrer standen unter Schock. Die Feuerwehr errichtete einen Sichtschutz, der Unfallbereich wurde weiträumig abgesperrt.

Ein Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei Recklinghausen sicherte die Unfallspuren vor Ort. Auch Notfallseelsorger waren im Einsatz. Die Polizei hat die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen.

(Foto: Justin Brosch / nrw-aktuell.tv)

Motorsäge steckte noch im Stamm: Polizei erwischt Baumdieb (76) auf frischer Tat in Neuss

Am Donnerstagnachmittag, 11. Dezember, beobachtete ein Zeuge offenbar mehrere Personen, die in einem Waldstück in Neuss-Holzheim Bäume fällten, und allarmierte die Polizei.

Die gegen 15:50 Uhr hinzugezogenen Beamten trafen in dem genannten Wald tatsächlich auf einen Verdächtigen, einen 76-Jährigen Mann deutscher und polnischer Staatsbürgerschaft.

Dieser gab an, gemeinsam mit zwei weiteren Personen hier Brennholz beschaffen zu wollen. Zu diesem Zeitpunkt steckte eine Kettensäge in einem Baum. Dieser musste durch die ebenfalls hinzugezogene Feuerwehr gefällt werden, um die Verkehrssicherheit zu garantieren.

Außerdem konnten Beschädigungen an mehreren anderen Bäumen festgestellt werden. Ob diese ebenfalls mit der illegalen Fäll-Aktion im Zusammenhang stehen, ist noch nicht klar. Das Kriminalkommissariat 22 hat die Ermittlungen aufgenommen.

(Quelle: Polizei Neuss, Fotos: Jan Ohmen / nrw-aktuell.tv)

Donnerstag, 11. Dezember 2025

NRW-Kommunen wollen Rettungseinsätze ohne Krankenhaustransport künftig Bürgern berechnen

Mehrere Städte in Nordrhein-Westfalen planen einen bemerkenswerten Kurswechsel bei der Finanzierung ihres Rettungsdienstes. Erstmals sollen Bürgerinnen und Bürger Rechnungen für Einsätze erhalten, bei denen der Rettungswagen zwar ausrückt, der Einsatz jedoch nicht in einem Transport ins Krankenhaus endet. Damit reagieren die Kommunen auf wachsende finanzielle Belastungen und eine zunehmend angespannte Haushaltslage.

Immer mehr Einsätze ohne Transport und ohne Kostendeckung

Der Anteil sogenannter Fehlfahrten ist in den vergangenen Jahren spürbar gestiegen. In vielen Fällen reicht eine Behandlung am Einsatzort aus, oder die betroffene Person kann zu einer Arztpraxis weiterverwiesen werden. Nach Angaben der Kommunen betrifft das inzwischen rund jeden fünften Alarm. Diese Einsätze verursachen hohe Kosten, werden aber von den Krankenkassen nur dann vollständig übernommen, wenn ein Transport ins Krankenhaus erfolgt.

Was lange Zeit durch Vereinbarungen zwischen Städten und Kassen mitfinanziert wurde, soll nun neu geregelt werden. Die Krankenkassen wollen Fehlfahrten nicht mehr pauschal in ihre Erstattungen einbeziehen. Für viele Kommunen entsteht dadurch eine wachsende Lücke zwischen den tatsächlichen Kosten des Rettungsdienstes und den Einnahmen.

Beispiel Stadt Essen: Neue Gebührenordnung ab 2026

Die Stadt Essen gehört zu den ersten Kommunen, die konkrete Schritte einleiten. Ab 2026 sollen Patientinnen und Patienten bei solchen Einsätzen einen Eigenanteil zahlen müssen. Berechnungen der Stadtverwaltung zeigen, dass ein Rettungswageneinsatz künftig zu rund einem Viertel privat zu tragen wäre. Auch einfache Krankentransporte würden nicht mehr vollständig erstattet.

Betroffene müssten die Rechnungen zunächst begleichen und anschließend bei ihrer Krankenkasse die Erstattung des Kassenanteils beantragen, ein Verfahren, das zusätzlichen Aufwand bedeutet und für manche zu finanzieller Unsicherheit führen dürfte.

Kommunale Warnung vor Millionenlöchern

Städtevertreter sehen die Ursache der Misere in starren bundesrechtlichen Vorgaben. Die Finanzierung des Rettungsdienstes orientiert sich rechtlich am klassischen Transportfall. Moderne Einsatzrealität, deutlich mehr Hilfeleistungen ohne Krankenhausfahrt, spiegelt dieses System kaum wider. Dadurch ergeben sich für die Kommunen finanzielle Risiken, die teils in die Millionen gehen.

Besonders Städte, die ohnehin unter strengen Sparauflagen stehen, erklären, dass sie die entstehenden Defizite nicht mehr auffangen können. Der Ruf nach einer Neuverhandlung zwischen Land, Kommunen und Krankenkassen wird entsprechend lauter.

Sorge vor einem Vertrauensverlust

Neben der finanziellen Frage treibt die Kommunen eine weitere Sorge um: Bürgerinnen und Bürger könnten künftig zögern, im Notfall den Rettungsdienst zu rufen, weil sie eine Rechnung fürchten. Schon jetzt diskutieren Experten, wie sich dieses Spannungsfeld zwischen Kostendruck und Versorgungssicherheit auflösen lässt.

(Unterstützt durch KI, Foto: Symbolbild / nrw-aktuell.tv)