Mittwoch, 21. Oktober 2020

Goch: Verdacht auf Freiheitsberaubung - Durchsuchungsmaßnahmen mit Großaufgebot der Polizei

In einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Kleve wegen des Verdachts der Freiheitsberaubung und des Verstoßes gegen das Waffengesetz durchsuchte die Polizei Kleve mit Unterstützungskräften seit dem Mittwochmorgen (21.10.) die Räumlichkeiten sowie das Außengelände einer Eventfirma in Goch-Asperden.

Die Verantwortlichen des Unternehmens stehen in Verdacht, mindestens eine Person gegen ihren Willen auf ihrem Gelände festzuhalten. Durch die Einsatzkräfte wurden insgesamt 54 Personen angetroffen, hiervon zehn Kinder. Auch traf die Polizei die 25-jährige Frau in einem der Wohnhäuser an, die Opfer der Freiheitsberaubung sein soll. Sie wird derzeit vernommen.

Bei dem Einsatz wurde ein 58-jähriger Mann vorläufig festgenommen. Die Polizei stellte zudem zahlreiche Beweismittel sicher, darunter Datenträger, die nun ausgewertet werden. Darüber hinaus wurden zwei Schreckschusspistolen aufgefunden. Aufgrund der Größe des Geländes bzw. der Wirtschafts- und Wohngebäude wurde die Polizei Kleve durch Spezialkräfte, eine Hundertschaft sowie das THW unterstützt.

(Quelle: Kreispolizeibehörde Kleve, Foto: Symbolbild)