Donnerstag, 13. August 2020

Hundewelpen jaulend aus überhitztem Transporter in Gelsenkirchen durch Beamte der Polizei gerettet

Jaulend und mit durchnässtem Fell haben zwei Hundewelpen am Mittwoch (12.08.) in einem aufgeheizten Transporter ausgeharrt, bevor sie durch Beamte der Polizei in Gelsenkirchen befreit wurden. Ein 27-jähriger Mann aus Polen steht im Verdacht, illegalen Handel mit den etwa 15 Wochen alten "Shih Tzu" (eine Hunderasse aus Tibet, Anmk. der Redaktion) betrieben zu haben.

Ein Zeuge hatte die Ordnungskräfte gegen 10:40 Uhr zu einem Parkplatz an der Wanner Straße gerufen, nachdem er auf eine Menschentraube an dem Transporter aufmerksam geworden war und die Welpen zusammengepfercht in einer schlecht belüfteten Kleintierbox gesehen hatte. Bei der Überprüfung durch das Veterinäramt stellten sich fehlerhafte Einträge in den Tierpässen heraus. So wurden die Junghunde zu früh gegen Tollwut geimpft, weshalb sie nicht nach Deutschland hätten einreisen dürfen. Zudem war der Transport der Welpen nicht vorschriftsmäßig erfolgt.

Die Tiere wurden sichergestellt und für eine zwölfwöchige Quarantäne in die Obhut des Tierheims Gelsenkirchen übergeben. Das Veterinäramt leitete ein Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen den 27-Jährigen ein. Zudem muss der Tierbesitzer mit Kosten in vierstelliger Höhe für die Quarantäne rechnen. Nach Angaben des 27-Jährigen sei er von Frankreich nach Polen nur auf der Durchfahrt durch Deutschland gewesen. Somit ist den Welpen durch die Rettung der Einsatzkräfte eine quälende Fahrt in der Sommerhitze von weiteren 1.000 Kilometern bis nach Polen erspart geblieben.

(Quelle/Foto: Polizei Gelsenkirchen)