Am Montagabend (06.07.) beschäftigte ein Großaufgebot der Polizei eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen im Bereich der Borsigallee in Bonn. Nach dem derzeitigen Sachstand waren hieran gut zehn Personen zweier Großfamilien vor dem Hintergrund eines bereits andauernden persönlichen Streites beteiligt.
Gegen 21:45 Uhr trafen die Personen dort aufeinander. Hierbei entwickelte sich nach den ersten Feststellungen schnell eine körperliche Auseinandersetzung, bei der auch ein Messer eingesetzt wurde. Beim Eintreffen der durch Zeugen alarmierten Polizeikräfte hatte sich die Lage vor Ort zunächst wieder beruhigt. Eine 23-Jähriger, der bei der Auseinandersetzung mutmaßlich mit einem Messer im Rückenbereich verletzt worden war, hatte sich zusammen mit einer ebenfalls verletzten 27-jährigen Frau bereits in eine Krankenhausambulanz begeben. Für beide besteht nach den derzeitigen Erkenntnissen keine Lebensgefahr.
Nach den ersten Ermittlungen vor Ort nahm die Polizei zwei Männer im Alter von 32 und 39 Jahren vorläufig fest - beide sind der Polizei auf dem Gebiet der Gewaltkriminalität bekannt. Ein weiterer Beschuldigter im Alter von 29 Jahren zog sich bei der Auseinandersetzung eine Handverletzung zu, die in einem Krankenhaus behandelt wird. Auch ist der Polizei auf dem Gebiet der Gewaltkriminalität bekannt.
Wenig später erneuter Streit
Gegen 23:00 Uhr kam es vor Ort erneut zu einem Streit zwischen Mitgliedern der bei beiden Familien. Nachdem ein 34-jähriger Beteiligter erneut ein Messer gezogen hatte, setzten die polizeilichen Einsatzkräfte gegen ihn Pfefferspray ein und nahmen ihn anschließend in Gewahrsam. Die ersten Befragungen zu Hintergrund und genauem Ablauf des Geschehens wurde durch teilweise unkooperatives Verhalten der Beteiligten erschwert. Nach den ersten Ermittlungen durch die Kriminalwache hat das zuständige Kriminalkommissariat die weitere Bearbeitung des Falles übernommen.
(Quelle: Polizei Bonn, Foto: Symbolbild)