Dienstag, 7. Juli 2020

Essen und Gelsenkirchen: Bundespolizei durchsucht Wohnungen wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln

Eine Streife der Bundespolizei überprüfte am Montagmorgen (06.07.) einen 31-jährigen Mann und eine 28-jährige Frau am Essener Hauptbahnhof. Aufgefallen war das Pärchen, weil sie durch eine plötzliche Änderung ihres Laufweges offensichtlich eine Begegnung mit den Einsatzkräften vermeiden wollten. Als die Bundespolizisten die Personen daraufhin ansprachen, wirkten diese übermäßig nervös. Auf Nachfrage gab die Essenerin an, Drogen konsumiert zu haben.

Beide verneinten allerdings, im Besitz verbotener Gegenstände zu sein. Als die Streife dann in den mitgeführten Rucksack und Bauchtasche des Mannes aus Gelsenkirchen schaute, fanden sie einen Schlagring, fünf Tabletten Ecstasy und sechs Gramm Marihuana. Zudem konnten sie bei ihm 46 leere Verschlusstütchen sowie 725 Euro Bargeld auffinden. Bei der 28-Jährigen wurde im Anschluss ein Butterflymesser und ein Einhandmesser aufgefunden. Alle Gegenstände wurden sichergestellt. Da sich nach ersten Ermittlungen ein Verdacht ergab, dass beide Personen gewerbsmäßig mit Betäubungsmitteln handeln könnten, wurden Durchsuchungen der Wohnungen in Essen und Gelsenkirchen durchgeführt.

Bei der anschließenden Durchsuchung der Objekte durch die Bundespolizei, wurde neben diversen Schriftstücken eine kleine Mengen Marihuana, ein weiteres Einhandmesser, ein gestohlener E-Roller und ein gestohlenes, hochwertiges Fahrrad sichergestellt. Gegen die deutschen Staatsangehörigen wird nun wegen Diebstahl, Verstoß gegen das Waffengesetz und des Verdachts wegen gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln ermittelt. Der Mann und die Frau verblieben nach den polizeilichen Maßnahmen auf freiem Fuß.

(Quelle: Bundespolizei, Fotos: Michael Weber)