Freitag, 26. Juni 2020

Auto steht stundenlang in der prallen Sonne: Polizisten müssen Hund aus überhitztem Fahrzeug in Mönchengladbach retten

Freitagmittag (26.06.) entschlossen sich Passanten zum genau richtigen Handeln, als sie wegen eines im geschlossenen Auto eingesperrten Hundes auf einem Krankenhausparkplatz in Mönchengladbach die Polizei informierten. Als die Beamten der Polizei um 11:00 Uhr eintrafen, stand der Pkw in der prallen Sonne. Die Außentemperatur im Schatten lag zu diesem Zeitpunkt bereits bei 28 Grad Celsius. In dem Auto befand sich ein Mischlingshund.

Es stellte sich heraus, dass der Wagen schon vor mehr als drei Stunden auf dem Parkplatz abgestellt worden war. Der Hund hechelte stark und wurde immer apathischer. Die Polizisten beschlossen, ihn schnellstmöglich aus dem Fahrzeug zu retten. Sie schlugen eine Scheibe des Autos ein, holten den schlappen Hund heraus und versorgten ihn erst einmal im Schatten mit Wasser. Nachdem das Kerlchen wieder etwas fideler war, ließen sie ihn in einer Tierklinik zur Sicherheit untersuchen. Anschließend brachten sie ihn in die Obhut eines Tierheimes.

Der verantwortliche Fahrzeug- und Tierhalter meldete sich erst gegen 11:45 Uhr bei der Polizei. Er wurde über das Vorgehen in Kenntnis gesetzt. Die Polizisten fertigten eine Ordnungswidrigkeitenanzeige. Ob der Hund wieder an den Mann herausgegeben werden kann oder nicht entscheidet die zuständige Stelle. Bis dahin wird das Tierchen in der Obhut des Tierheimes bleiben.

Auch in diesem Jahr warnt die Polizei eindringlich: Die Temperaturen steigen wieder und ein geschlossenes Fahrzeug wird jetzt schnell unerträglich heiß. Lassen Sie Ihre Tiere nicht darin zurück. Sie leiden sehr darunter und können sterben!

(Quelle: Polizei Mönchengladbach, Foto: Symbolbild)