Donnerstag, 16. April 2020

Mutmaßlich Corona-Infizierter versucht Frau in Bochum zu vergewaltigen - Couragierter Anwohner verhindert noch Schlimmeres und stellt den Täter

Update 18.04.: Seit wenigen Stunden liegt nun das aktuelle Testergebnis vor. Der Tatverdächtige hat gelogen: Bei dem 23-Jährigen, der mittlerweile in Untersuchungshaft sitzt, besteht kein Corona-Verdacht - er wurde negativ getestet.

Originalmeldung: Am gestrigen 15. April kam es in einer Grünfläche an der Laerholzstraße in Bochum zu einer versuchten Vergewaltigung. Nach bisherigem Ermittlungsstand wurden zwei Anwohner, Mutter und Sohn (25), gegen 21.45 Uhr auf die Schreie einer Frau aufmerksam.

Als der 25-Jährige sich zu der Örtlichkeit begab, ließ der Tatverdächtige von seinem Opfer ab und rannte davon. Der Bochumer konnte die männliche Person einholen, nach einer körperlichen Auseinandersetzung zu Boden bringen und bis zum Eintreffen der Polizeibeamten festhalten. Bei seinem sehr couragierten Vorgehen zog sich der junge Mann leichte Verletzungen zu, die ambulant in einem örtlichen Krankenhaus behandelt wurden.

Die Beamten nahmen den Tatverdächtigen (23), der in Deutschland keinen festen Wohnsitz hat, fest. Das leicht verletzte Opfer, eine Mitte 40 Jahre alte Bochumerin, wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht und dort untersucht. Der 23-Jährige gab noch am Tatort an, in zurückliegender Zeit positiv auf Corona getestet worden zu sein. Ob dieses stimmt, steht mit dem Eingang des Testergebnisses erst am morgigen Tag fest.

Auch an dieser Stelle richten wir ein herzliches polizeiliches Dankeschön an den couragierten 25-Jährigen, der in einem schlimmen Fall noch Schlimmeres verhindert hat.

(Quelle: Polizei Bochum, Fotos: Michael Weber)