Donnerstag, 6. Februar 2020

Dortmund: Polizeibeamte von Jugendlichen als Raubopfer ausgeguckt - Zwei Festnahmen

Da hatten sich zwei Jugendliche aus Algerien (14 und 15 Jahre), ohne festen Wohnsitz in der BRD, in Dortmund offensichtlich das falsche Opfer für ihren Raub ausgesucht und nicht damit gerechnet, dass sie, anstelle Beute zu machen, im Polizeigewahrsam landen - danach wurden beide Tatverdächtige laut Polizei wieder entlassen.

In der Nacht zu Donnerstag (06.02.) hatten zivile Polizeibeamte ein Auge auf die Verdächtigen. In der Saarlandstraße / Ecke Stolzestraße sprach der 14-Jährige um 02:05 Uhr einen der beiden Zivilbeamten an und versuchte ihn in ein Gespräch zu verwickeln. Gleichzeitig näherte sich der 15-Jährige und stellte sich neben den Beamten. Als der 14-Jährige plötzlich die Fäuste erhob, schlagen wollte und zeitgleich sein Komplize nach dem Handy griff, gaben sich das vermeintliche Opfer und sein Kollege als Polizeibeamte zu erkennen.

Es folgten Widerstandshandlungen bei der Festnahme, der Einsatz von Pfefferspray durch Polizeibeamte und ein Gerangel. Den Jüngeren nahmen die Beamten sofort fest. Den Älteren schnappte sich eine Polizeibeamtin nach dessen kurzzeitiger Flucht.

Fehlende Haftgründe für polizeibekannte Tatverdächtige

Beide wurden in das Polizeigewahrsam eingeliefert. Beide seien bereits polizeibekannt und in jüngster Vergangenheit mehrfach wegen Eigentumsdelikten polizeilich in Erscheinung getreten. Der 14-Jährige war erst gestern (05.02.) wegen eines Diebstahlsdelikts vorläufig festgenommen worden, musste allerdings aufgrund fehlender Haftgründe aus dem Gewahrsam wieder entlassen werden. Diesmal wurden beide wieder "aufgrund fehlender Haftgründe" nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen aus dem Gewahrsam entlassen.

(Quelle: mit Polizei Dortmund, Foto: Symbolbild)