Mittwoch, 9. Oktober 2019

Geschäfte mit gestohlenen Rädern: Durchsuchungen bei mutmaßlicher E-Bike Diebesbande in Köln und Rumänien

Seit 06:00 Uhr am Mittwochmorgen (09.10.) durchsuchen deutsche und rumänische Kriminalermittler in Köln und Sercaia Wohnungen von Mitgliedern (17 bis 59) einer international agierenden mutmaßlichen Diebes- und Hehlerbande.

Die dreizehn überwiegend verwandten Beschuldigten stehen im Verdacht, in wechselnder Tatbeteiligung 55 hochwertige E-Bikes in Köln gestohlen und in Einzelteilen nach Rumänien geschafft zu haben. Die mit Individualmerkmalen versehenen Fahrradrahmen wurden überwiegend in große Taschen verpackt und zumeist an rumänische Transportunternehmen übergeben. In Sercaia sollen die Bandenmitglieder die Räder wieder zusammengebaut und weiterverkauft haben.

Bande sei international vernetzt

Im Frühjahr war die Bande ins Visier der Ermittlungsgruppe geraten, nachdem Polizisten bei der Kontrolle eines Transportfahrers eine in Köln aufgegebene Plastiktasche mit sechs Fahrradrahmen sichergestellt hatten. Weitere Ermittlungen zeigten, dass die Tätergruppierung straff organisiert und international vernetzt vorging. Die Polizei Köln setzte daraufhin eine gesonderte Ermittlungsgruppe auf die Beschuldigten an.

Polizeipräsident Uwe Jacob: "..eine Vielzahl der Fahrraddiebstähle geht auf die Konten von professionell agierenden Einzeltätern und Banden" und "Bei über 9000 gestohlenen Fahrrädern und mehreren Millionen Euro Schaden im letzten Jahr, kann man mit Nichten von Bagatellkriminalität sprechen."

(Quelle: Polizei Köln, Foto: ANC-NEWS)