Samstag, 20. Juli 2019

Mann stößt Frau vor Zug in Voerde - Opfer starb noch am Tatort

Update (21.07.): Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hat das Amtsgericht Duisburg heute Haftbefehl wegen Mordes gegen den Beschuldigten erlassen. Er ist dringend tatverdächtig, das Opfer heimtückisch und aus Mordlust vor den einfahrenden Zug geschubst zu haben. Täter und Opfer kannten sich vor der Tat nicht; es gab auch keinen Streit zwischen den beiden.

Originalmeldung: Um kurz vor 8:00 Uhr am Samstagmorgen (20.07.) hat ein 28-jähriger Mann aus Hamminkeln am Bahnhof in Voerde eine Frau (34) vom Bahnsteig ins Gleis geschubst. Als der Regionalexpress in den Bahnhof einfuhr, stieß der 34-Jährige die Frau ins Gleis. Das Opfer wurde vom Zug überrollt.

Nach jetzigem Ermittlungsstand geht die Polizei davon aus, dass der Mann dies mit Vorsatz getan hat und es kein Unfall war. Die alarmierten Rettungskräfte konnten trotz sofortiger notärztlicher Versorgung nur noch den Tod der Frau am Tatort feststellen.

Der 28-jährige Tatverdächtige wurde von Passanten am Bahnhof bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten und wurde anschließend festgenommen.

Aufgrund des Einsatzes am Bahnhof Voerde musste die Zugstrecke für die Zeit des Einsatzes und zur Spurensicherung gesperrt werden. Die Beamten der Polizei haben die Ermittlungen zur Tat aufgenommen. (jb)

(Foto: Guido Schulmann)