Donnerstag, 20. Juni 2019

Bundespolizisten angegriffen und Bahnmitarbeiter bedroht - "Schwarzfahrt" eskaliert im Essener Hauptbahnhof

Nachdem ein 26-jähriger Duisburger Mittwochabend (19.06.) einen Zug ohne Fahrausweis nutzte, bedrohte er einen Bahnmitarbeiter mit dem Tode. Im Essener Hauptbahnhof beleidigte er Einsatzkräfte der Bundespolizei und griff einen Beamten an.

Gegen 22:00 Uhr wurde die Bundespolizei im Essener Hauptbahnhof zum einfahrenden RE 2 gerufen. Dort sollte es zu einer Bedrohung von Bahnmitarbeitern gekommen sein. Nachdem der Zug am Bahnsteig hielt, rannte der Duisburger sofort zu den Einsatzkräften und beleidigte diese lautstark als "Wichser", "Bastarde" und "Nazis". Weil er dabei immer näherkam, wurde er überwältigt und gefesselt. In der Bundespolizeiwache trat der hoch aggressive 26-Jährige einem Bundespolizisten mehrmals gegen den Oberschenkel.

Wie spätere Ermittlungen ergaben, hatte der Mann den RE 2 ohne Fahrausweis genutzt. Als ein Bahnmitarbeiter ihn daraufhin aufforderte den Zug zu verlassen, soll er diesen beleidigt und mit dem Tode bedroht haben. Zur Verhinderung weiterer Straftaten, wurde der Duisburger später in das Polizeigewahrsam eingeliefert. Gegen den wegen zahlreicher Gewaltdelikte polizeibekannten 26-Jährigen, wurde ein Strafverfahren wegen Beförderungserschleichung, Beleidigung, Bedrohung und tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte eingeleitet.

(Quelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, Foto: Symbolbild)