Montag, 27. Mai 2019

Polizei stoppt Ferrari nach kilometerlanger Verfolgungsfahrt durch Essen, Duisburg bis zurück nach Mülheim/Ruhr

Die Polizei in Essen wollte in der Nacht zu Montag (27.05.) kurz nach 0:00 Uhr auf der Frohnhauser Straße einen Ferrari anhalten, der zuvor mit überhöhter Geschwindigkeit fuhr und bereits zwei Stunden zuvor durch zu schnelles Fahren aufgefallen war.

Der Ferrari-Fahrer (31) hielt jedoch nicht an, sondern setzte seine Fahrt in Richtung A40 fort. Der Streifenwagen nahm die Verfolgung auf. An der Auffahrt Essen-Zentrum fuhr er in Richtung Duisburg auf die Autobahn und fuhr dabei doppelt so schnell wie erlaubt. Mehrfach verlangsamte der 31-Jährige, um dann wieder zu beschleunigen. Bei einem derartigen Manöver musste ein Streifenwagen ausweichen, um einen Zusammenstoß zu verhindern.

Verfolgt von mehreren Polizeiautos, wendete er im Kreuz Kaiserberg und fuhr wieder in Richtung Essen. Nach 20 Kilometern Verfolgungsfahrt gab er schließlich nahe der Ausfahrt Mülheim/Ruhr auf und hielt auf dem Standstreifen. Der 31-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Eine Überprüfung ergab, dass er keinen Führerschein besitzt. Ein Alkoholtest verlief negativ. Mit in dem Ferrari saß eine 24-jährige Beifahrerin. Auch sie wurde kurzzeitig festgenommen, durfte aber nach Überprüfung ihrer Personalien die Wache wieder verlassen.

Gegen den 31-Jährigen wird nun wegen verschiedener Verkehrsdelikte, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und einer möglichen Freiheitsberaubung der Beifahrerin ermittelt. Außerdem wird geprüft, ob der schwarze Ferrari gestohlen wurde. Der Festgenommene sei bereits wegen diverser Verkehrs- und Eigentumsdelikte in Erscheinung getreten.

(Quelle: Polizei Essen, Foto: Symbolbild)