Donnerstag, 14. Februar 2019

Essen: Beamte überwältigen Bewaffneten in der Fußgängerzone - 33-Jähriger zog auf dem Bahnhofsvorplatz eine Schusswaffe

Unüberlegt handelte Donnerstagvormittag (14.02., 11 Uhr) ein 33-Jähriger am Essener Hauptbahnhof, als er vor den Augen des dortigen Sicherheitsdienstes eine Schusswaffe zog. Mit der Pistole in der Hand fiel der Mann den beiden uniformierten Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofes auf. Obwohl er augenscheinlich wusste, dass die Männer ihn beobachteten, lud er die Waffe sichtbar durch und marschierte durch die Fußgängerzone der Kettwiger Straße.

Besonnen reagierte der Sicherheitsdienst, der abgesetzt dem Bewaffneten folgte, beobachtete und zugleich die Polizei alarmierte. Kurz nach dem Anruf postierten sich Beamte der Polizeiwache Stadtmitte, unterstützt durch eine Gruppe der Bereitschaftspolizei, verdeckt an der Kettwiger Straße. Nach Kontakt mit den verfolgenden Sicherheitskräften beendeten sie nahe dem Burgplatz die drohende Gefahr. Bei sich bietender günstiger Gelegenheit überwältigten und fesselten sie den 33-jährigen Essener. In seiner Tasche fanden sie die durchgeladene, schussbereite Waffe. Erst bei naher Betrachtung war die Waffe als Softairpistole erkennbar.

Dem Beschuldigten, gegen den wegen Bedrohung strafrechtlich ermittelt wird, wurde offenbar erst nach dem eindringlichen Gespräch mit den Polizisten bewusst, welche bedrohliche Situation sein Verhalten heraufbeschworen hatte. In der Mittagszeit durfte er die Polizeiinspektion wieder verlassen - allerdings ohne Softairpistole.

(Quelle: Polizei Essen)