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Samstag, 4. Mai 2019

Massenschlägerei im Essener Hauptbahnhof - Bundespolizei muss Einsatzkräfte aus drei Ruhrgebietsstädten anfordern

Zu einer Massenschlägerei mit bis zu 15 Beteiligten kam es Samstagmorgen (04.05.) im Essener Hauptbahnhof. Dabei mussten Einsatzkräfte der Bundespolizei aus anderen Städten (Recklinghausen, Gelsenkirchen und Bochum) zusammengezogen werden. Wie sich später herausstellte, waren einige der beteiligten Personen Mitglieder der Dortmunder, Essener und Schalker Fußballfanszene. Diensthundeführer kamen zusätzlich zum Einsatz.

Gegen 00:40 Uhr wurde die Bundespolizei im Hauptbahnhof durch Bahnmitarbeiter angefordert. Diese waren auf eine Schlägerei zwischen zwei Männern aufmerksam geworden und hatten versucht, diese zu trennen. Dabei wurden sie selbst angegriffen. Bundespolizisten nahmen beide Personen fest. Auf dem Weg zur Wache griff ein 24-jähriger Mann auch die Bundespolizisten an.

Bundespolizei mit Hunden und Schlagstöcken im Einsatz

Während der Sachverhaltsklärung in der Wache, kam es im Bereich der Empore erneut zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen 15 Personen, die aufeinander eintraten und schlugen. Bei der Trennung der Personen mussten Bundespolizisten auch Schlagstöcke einsetzen. Mehrere Personen konnten kurz darauf flüchten. Insgesamt wurden sechs Personen vorläufig festgenommen. Nach Rücksprache mit der Polizei Essen, fahndete diese im Stadtgebiet nach den flüchtigen Tatverdächtigen. Später stellte sich heraus, dass es sich bei den Festgenommenen um sog. „Risikopersonen“ aus den Kreisen der Dortmunder, Schalker und Essener Szenen handelten.

Drei Festahmen

Ob es sich um eine geplante Auseinandersetzung handelte oder ob die Personen zufällig aufeinandertrafen, müssen nun die weiteren Ermittlungen ergeben. Zur Verhinderung weiterer Straftaten wurden drei Personen in das Polizeigewahrsam verbracht. Die Bundespolizei leitete mehrere Strafverfahren wegen Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte und Landfriedensbruch ein.

(Quelle: Bundespolizei, Foto: Symbolbild)