Am frühen Mittwochmorgen (5. November) um kurz vor 2 Uhr wollte die Polizei auf der Helenenstraße in Essen einen grauen VW Touran kontrollieren. Doch statt anzuhalten beschleunigte der Fahrer und floh mit teilweise deutlich überhöhter Geschwindigkeit. Auf seiner Flucht durch Essener, Oberhausener und Bottroper Stadtgebiet missachtete er mehrere rote Ampeln. An der Autobahnauffahrt Bottrop-Süd fuhr er in falscher Fahrtrichtung auf die A42 auf. An der Anschlussstelle Essen-Nord verließ er die Autobahn wieder und setzte seine Fahrt über die B224 in Richtung Gladbeck fort.
Auch hier fuhr er entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung - ein Autofahrer konnte einen Zusammenstoß nur durch Ausweichen verhindern. In Gladbeck, an der Einmündung zur Straße "Kösheide", kam der Fahrer nach links von der Straße ab und fuhr gegen einen Baumstamm in einem Straßengraben. Als die verfolgenden Polizeibeamten den verunfallten VW erreichten, war der Fahrer bereits ausgestiegen und zu Fuß in ein angrenzendes Waldstück geflohen.
Mit Hilfe eines ohnehin schon im Einsatz befindlichen Polizeihubschraubers konnte der 35-Jährige jedoch schnell gefunden und vorläufig festgenommen werden. Er war leicht verletzt, musste aber nicht durch die ebenfalls alarmierten Rettungskräfte behandelt werden.
Da der Verdacht bestand, dass der 35-jährige Staatenlose unter Drogeneinfluss stand, wurde ihm auf der Polizeiwache eine Blutprobe entnommen. Erste Ermittlungen ergaben, dass der VW Touran und die Kennzeichen als gestohlen gemeldet waren. Außerdem fanden die Beamten in dem Wagen typisches Aufbruchwerkzeug.
An dem Polizeieinsatz waren zahlreiche Streifenwagen aus verschiedenen Polizeibehörden sowie ein Polizeihubschrauber beteiligt.
(Quelle: Polizei Essen, Foto: Symbolbild/ nrw-aktuell.tv)


















